Der Kanzler auf Baustellenbesuch
Werner Faymann besuchte die Arbeiter der Sanierung der S 6 Murbrücke.
Bei brütender Hitze stattete Bundeskanzler Werner Faymann vergangenen Donnerstag gemeinsam mit Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried und NR-Abg. Josef Muchitsch den Bauarbeitern auf der S 6 im Bereich der Brucker Murbrücke einen Besuch ab. Grund für die Visite war die soeben beschlossene Novelle des Vergaberechts, dessen Ziel es ist, einen fairen Zugang für österreichische Unternehmen zu öffentlichen Bauvorhaben zu schaffen. "Wir müssen die heimische Wirtschaft unterstützen, Lohn- und Preisdumping verhindern und etwas tun für jene, die die Steuern zahlen. Eine genaue Kontrolle ist hier von größter Bedeutung", so Faymann.
Muchitsch dazu: "Das ist ein wichtiger Schritt für die Baubranche, die durch die enorme Zunahme der Mitbewerber in den letzten Jahren und dem daraus revoltierenden Ellbogenkampf enorm leidet. Durch die Forcierung des Bestbieterprinzips nimmt man die Auftraggeber gleich mit in die Veranwortung."
Zur Info
Vor wenigen Tagen wurde im Ministerrat eine Novelle des Vergaberechts beschlossen. Ziel ist, einen fairen Zugang für österreichische Unternehmungen zu öffentlichen Vergaben zu schaffen, die Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping sowie die Stärkung heimischer Arbeitsplätze durch die Forcierung des Bestbieterprinzips. Bei öffentlichen Vergaben wird künftig nicht mehr nur der Preis entscheiden, sondern anhand eines vorher festgelegten Punktesystems eine Zuschlagsentscheidung getroffen.
Die Asfinag hat freiwillig an einem Pilotprojekt teilgenommen. Die Baustelle an der S6 in Bruck (Sanierung der Murbrücke, Generalerneuerung Tunnel Bruck und St. Ruprecht) ist das erste Projekt, das durch die Novelle vergeben wurde. Die Eckdaten der Baustelle: 10 Kilometer Länge, 49 Millionen Euro Gesamtkosten, Baubeginn: Juni 2014, Fertigstellung: Sommer 2016, bis zu 130 Beschäftigte.
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