Ein Winter wie damals

Selber Wollsocken stricken, Kekse oder Brot backen, oder Tradition bei Adventveranstaltungen genießen: Der Tourismusregionalverband Hochsteiermark setzt bei seinen heurigen Winterangeboten auf das Motto "Owakuman und auftank'n", kurz "O'gschoit is". "Die Adventzeit in der Hochsteiermark ist etwas ganz Besonderes", verwies Hochsteiermark-Geschäftsführerin Claudia Flatscher bei einem Pressegespräch letzte Woche im Hotel-Restaurant-Café Krainer in Langenwang auf die vielen Angebote.
Dazu zählen adventliche Feiern in den alten Bergbauorten Eisenerz, Vordernberg, Radmer, Veitsch und Gußwerk, wo traditionelle Rituale wie der Ledersprung, die Barbarafeier oder die bergmännische Mettenschicht Tradition sind. Aber auch Adventmärkte wie der "Jagdliche Advent" in Turnau, der Mariazeller Advent, Adventmärkte in Leoben, Bruck, Kapfenberg und Mürzzuschlag und der 1. Adventmarkt im Roseggerhof am Alpl, wo Promis wie Schlagerstar Udo Wenders oder die Edlseer für den guten Zweck um die Wette backen werden. Zudem wurde das Angebot für Tourenskigeher erweitert und es wird auf Kulinarik gesetzt. "Snow und Beef" heißt es heuer nämlich am Stuhleck. Zwei Grillweltmeister zeigen ihr Können und erklären alles zum österreichischen Rindfleisch.

Betten fehlen

Trotz Freude über einen hervorragenden Sommer (s. unten) sieht Flatscher die Wintersaison in Bezug auf die Unterkünfte, durch den Wegfall des Hauses am Semmering, des Stiftshofs in Neuberg und des Waldheimathofs am Alpl, als große Herausforderung für die Region. "Mir fehlen 460 Betten", so Flatscher.

"Der Wilde Berg"

Mit November haben die Planai-Hochwurzen-Bahnen unter Geschäftsführer Georg Bliem den Wildpark Mautern übernommen. Mit dem neuen Konzept "Der Wilde Berg" will man einen Themenpark schaffen. Hochsteiermark-Obmann Karl Detschmann sieht darin "einen Erfolgsbringer für die Region". Am 14. Mai soll der Themenpark, bestehend aus einem Alpenwildpark, Kinderangeboten, Technopark, Erlebnisgastronomie und jeder Menge weiterer Abenteuer eröffnet werden. "Selbst die Auffahrt mit der Sesselbahn wird schon spannend werden", so Georg Bliem.

Hochsteiermark

Sommerbilanz: Obwohl der Sommer eher durchwachsen war, konnte ein Nächtigungsplus von 20 Prozent erzielt werden (berechnet ohne Oktoberzahlen). "Wenn der Oktober das hält, was er verspricht, dann haben wir das beste Sommerhalbjahresergebnis seit es die Hochsteiermark gibt", freut sich Hochsteiermark-Geschäftsführerin Claudia Flatscher. Verantwortlich dafür seien vor allem Großereignisse wie am Red Bull Ring gewesen. Tourismusregionalverband: Der Tourismusregionalverband Hochsteiermark wurde 2007 gegründet und umfasst die nordöstlichen Regionen (3.459 km²) der Steiermark: Steirischer Semmering–Waldheimat–Veitsch, Kindberg–Mürztaler Streu ObstRegion, Pogusch–Steirische Romantik, Bruck–Kapfenberg, Leoben–Steirische Eisenstraße, die Palten-Liesing Erlebnistäler, rund um den Hochschwab, das Mariazeller Land und den Naturpark Mürzer Oberland.