Freiwillige Plagerei in der Hitze

Pressekonferenz zur Projektpräsentation: Vize-Bgm. Susanne Kaltenegger, Nepomuk Harmer, Horst Tauer (ÖAV). | Foto: Stadt Bruck/Martin Meieregger
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  • Pressekonferenz zur Projektpräsentation: Vize-Bgm. Susanne Kaltenegger, Nepomuk Harmer, Horst Tauer (ÖAV).
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Bewaffnet mit Bohrmaschinen, Krampen, Sägen, Messer und Gartenscheren machten sich vor wenigen Tagen acht Freiwillige auf den Weg zur Sonnschienalm im Hochschwabgebiet, die ihnen für einige Tage Unterschlupf bot. Die jungen Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 28, die aus ganz Österreich stammen, haben eine knappe Woche lang bei der Umweltbaustelle des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) mitgewirkt, der die Sanierung des Schafhalssattelweges vorsah. Rund eineinhalb Stunden mussten die Freiwilligen dafür tagtäglich vom Quartier ausgehend bergwärts wandern, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen. "Das war natürlich sehr anstrengend und kräfteraubend. Aber die Sanierung war dringend nötig, da die Schotterunterlage des Weges abgerutscht war", erzählt Nepomuk Harmer. Er ist Teil der Truppe und als solcher für die Medienarbeit zuständig; in dieser Funktion lud er vergangenen Mittwoch zu einer Pressekonferenz, in der das Projekt präsentiert wurde.

Sanierungsarbeiten
Geleitet wurde das Gesamtprojekt von Markus Gschwendt von der ÖAV-Sektion Voisthaler, er koordinierte die anfallenden Arbeiten. So mussten etwa verschüttete Wegstellen freigegraben , Halterungen in den Fels gebohrt und alte bzw. schadhafte Wegtafeln erneuert werden.
Der Österreichische Alpenverein schreibt alljährlich rund 20 solcher so genannten Umweltbaustellen oder auch Bergwaldprojekte auf seiner Homepage aus. Freiwillige aus ganz Österreich, meist Studenten oder Schüler, melden sich daraufhin und leisten unbezahlte Arbeit in den Bergen. Ziel ist es in erster Linie natürlich, notwendige Arbeiten im alpinen Gelände zu erledigen; die Baustellen sollen aber gerade auch junge Menschen miteinander verbinden, die gerne in der Natur arbeiten, das Abenteuer suchen und Gutes an der Umwelt tun wollen. In sehr viellen Fällen kann dieses Ehrenamt auch für diverse Praktikumsstunden im Rahmen eines Studiums angerechnet werden. "Mir hat es auf jeden Fall großen Spaß gemacht, ich habe viel erlebt und ich werde es in irgendeiner Form sicherlich wieder machen", so Harmer.

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