Gemeinsam mobil für mehr Nachhaltigkeit
Ein Forschungsprojekt soll helfen, die Auslastung verfügbarer Autos am Land zu verbessern.
Auf der einen Seite gibt es viele, vor allem ältere Menschen, die zwar ein Auto besitzen, dieses aber nur selten bis gar nicht mehr benutzen; auf der anderen Seite gibt es vorwiegend jüngere Menschen, oft sogar Familien, die kein Auto besitzen, aber dringende Fahrten zu erledigen hätten. Diese beiden Gruppen zusammenbringen ist das Ziel eines neuen Forschungsprojektes von tbw research im Rahmen des Programmes "Mobilität der Zukunft" und wird vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie gefördert. Kurz zusammengefasst soll die Selbständigkeit und Aufrechterhaltung der sozialen Mobilität von Mitbürgern, wie Eltern mit Kleinkindern ohne Zweitauto, älteren Personen ohne Familienanschluss usw. gewährleistet und aufrechterhalten werden. Die Nutzung des Autos wird in Form eines Tausches abgegolten und besteht immer aus zwei Parteien: die eine Partei, die das Auto verleiht und die andere Partei, die es sich ausborgt. Ein Beispiel: Das Kind einer jungen Mutter ist erkrankt und muss dringend zum Arzt. Die Mutter hat im Moment aber kein Auto zur Verfügung. In der Nähe wohnt aber ein älterer Herr, der zweimal in der Woche in die Nachbargemeinde zum Einkaufen fahren muss, aufgrund einer Sehschwäche sein Auto aber nur noch sehr selten und ungern benutzt. Borgt der ältere Herr der jungen Mutter sein Auto, unterstützt er sie damit, gleichzeitig kann die junge Mutter den älteren Herrn als Gegenleistung zum Einkaufen fahren.
Was bringts?
Gemeinsam mobil ist ein Projekt ohne finanzielle Gewinnabsicht. Es soll die Auslastung verfügbarer Autos verbessern, wodurch weniger Autos neu angeschafft werden müssen. Zudem fördert Gemeinsam mobil die sozialen Kontakte zwischen Jung und Alt – also ein Projekt mit ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.
Für einen Testbetrieb im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag werden noch freiwillige Testpersonen gesucht. Diese können sich auf der Homepage unter www.gemeinsammobil.at oder auf Facebook unter www.facebook.com/GemMobil/ noch näher zum Thema informieren. Interessenten sollen sich bitte bei Alexander Fürdös unter 0660/559 7015 oder unter office@gemeinsammobil.at melden.
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