"Hundeparadies" sucht neues Zuhause

Sandra Stibi, Obfrau des Tierschutzvereins "Stibis Hundeparadies", ist derzeit auf der Suche nach einer neuen Bleibe für Hunde, die immer wieder bei ihr abgegeben werden und auf ein neues Herrchen warten. | Foto: KK
  • Sandra Stibi, Obfrau des Tierschutzvereins "Stibis Hundeparadies", ist derzeit auf der Suche nach einer neuen Bleibe für Hunde, die immer wieder bei ihr abgegeben werden und auf ein neues Herrchen warten.
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16 herrenlose, ältere Hunde, teils mit Handicap, sind derzeit in "Stibis Hundeparadies", einem großen Bauernhof in St. Lorenzen, untergebracht. Neben den Gründern des Tierschutzvereines, Sandra und Markus Stibi, sind zehn Helfer und noch viele weitere "Gassigeher" damit beschäftigt, die Hunde ehrenamtlich zu betreuen, bis sie ein neues Heim gefunden haben. "Wir sind nun seit  sieben Jahren hier auf diesem Bauernhof. Da die Gegend zunehmend zu Industriegebiet wird und von Seiten des Verpächters Eigenbedarf an der Liegenschaft besteht, wird der Pachtvertrag unter Einhaltung der zweijährigen Kündigungsfrist aufgelöst. Unserem Verpächter sind wir für all die Jahre, in denen wir hier sein durften, wirklich sehr dankbar", erzählt Sandra Stibi.

Nicht zu teures Objekt

Für sie beginnt nun die große Suche nach einer neuen Unterkunft für das "Hundeparadies". "Wir würden uns sehr freuen, wenn uns ein Tierfreund, ein nicht zu teures Objekt – vorzugsweise einen alten Bauernhof – zur Pacht anbieten würde. Er sollte eine Größe von mindestens 2.500 Quadratmeter haben und entfernt von Siedlungsgebiet sein, dort, wo kein Hundegebell stört", betont Stibi. In Frage komme das Gebiet von Niklasdorf bis Krieglach. "Ideal wäre natürlich weiterhin die Gegend um Kindberg, denn die ehrenamtlichen Helfer sind allesamt von hier."

Finanzierung

Neben der Suche sei die Finanzierung nun eine der großen Aufgaben. "Wir finanzieren unseren Verein zu hundert Prozent über Spenden. Deshalb wäre uns sehr geholfen, wenn uns tierliebe Menschen für den neuen Standort eine kleine Unterstützung zukommen lassen würden", so Stibi, die auch eine sogenannte "Tiertafel" in St. Marein im Mürztal und in Gleisdorf betreibt. Bedürftige Tierbesitzer, die mit dem Mindesteinkommen leben, werden im Zuge der "Tiertafel" bei der Haltung ihres Vierbeiners finanziell unterstützt.

Sommerfest

Am Sonntag, dem 20. August, geht von 11 bis 17 Uhr das große Sommerfest in "Stibis Hunderparadies" über die Bühne. "Dabei stellen wir Interessierten gerne unser Projekt und unsere Pläne vor. Deshalb freuen wir uns auf viele Besucher", sagt Sandra Stibi, der das neue Tierschutzgesetz ziemlich zusetzt. "Hunde wären bereit zum Vermitteln, uns sind aber die Hände gebunden. Ohne Vermittlung kann man auch nicht zu hundert Prozent guten Tierschutz betreiben. Zum Glück werden wir in dieser Sache von den örtlichen Behörden wunderbar unterstützt", sagt Stibi.
Das "Hundeparadies" kann übrigens täglich ab 17.30 Uhr und sonntags ab 14.30 Uhr besucht werden. "Bitte mit kurzer Voranmeldung unter der Telefonnummer 0664/ 50 52 075", sagt sie. Spendenkonto "Stibis Hundeparadies": AT 752 081 500 001 825 587.

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