Mareiner Holz: "Wir leben unsere Produkte"

Große Gesprächsrunde: Martin Breitenberger, Julia Plewa, Hannes Dietrich, Robert Feistritzer und Norbert Harrer. | Foto: Pashkovskaya
3Bilder
  • Große Gesprächsrunde: Martin Breitenberger, Julia Plewa, Hannes Dietrich, Robert Feistritzer und Norbert Harrer.
  • Foto: Pashkovskaya
  • hochgeladen von Angelika Kern

Mit einem jährlichen Umsatz von rund 10 Millionen Euro und 35 Mitarbeitern ist die Mareiner Holz GmbH auf die Veredelung heimischer Hölzer und Thermoholz spezialisiert. 40 Prozent der Erzeugungen wandern ins Ausland, vor allem im arabischen Raum könnten sich in den nächsten Jahren große Geschäftsfelder ergeben. GF Hannes Dietrich, Martin Breitenberger (Internationaler Vertrieb), Norbert Harrer (Beratung) und Robert Feistritzer (Unternehmensberater) im WOCHE-Gespräch.
Was macht die Mareiner Holz GmbH?
Dietrich: Unser Schwerpunkt ist die Brettveredelung im dekorativen Bereich. d.h. in der Fassade, in den Wandpaneelen und in der Terrasse. Der Holzmarkt hat zudem noch Handelsprodukte aus dem konstruktiven Bereich, Platten und dergleichen.
Welche Bedeutung hat Holz für Sie?
Holz ist Wärme, Holz hat eine Struktur, Holz ist uns in unseren Breiten die Wiege gelegt.
Warum haben Sie St. Marein als Standort ausgewählt?
Die Vor-Firma Mattner hat hier eine inzwischen hundertjährige Tradition, ich war Produktionsleiter im vorigen Betrieb. Wir, d.h. drei Kollegen und ich, haben dann aus dieser Insolvenz die Firma gegründet und sie zudem gemacht, was sie heute ist.
Haben Sie eine spezielle Firmenphilosophie?
In unserem Logo ist schon der Schriftzug "100 percent nature" drinnen, diese Philosophie verfolgen wir zu 100 Prozent; damit müssen sich alle unsere Mitarbeiter auch identifizieren können.
Was macht Ihre Firma einzigartig?
Die Bandbreite, die wir anbieten können, hat sonst keiner. Es gibt natürlich Produkte, die ähnlich aussehen. Wir produzieren aber alles selber; wir haben Maschinen entwickelt zur Oberflächenbehandlung, das kann kein anderer anbieten.
Feistritzer: Es gibt einige Oberflächen, die durchaus exklusiv sind.
Breitenberger: Zum Thema Brettveredelung werden Sie keine Firma finden, die diese Bandbreite anbieten kann.
Wo liegt das Hauptgeschäft?
Das Hauptgeschäft liegt, je weiter wir von St. Marein weggehen eher im Handel, je näher wir herkommen ist es dann der Privat- und Endkunde. Verstärktes Augenmerk legen wir jetzt auch auf Architekten.
Wie hoch ist Ihre Export-Rate?
Feistritzer: Etwa 40 Prozent ist der Export-Anteil, wesentliche Märkte sind Frankreich, die Türkei und Osteuropa, Italien, Schweiz, Süddeutschland. In der Türkei hat in den letzten Jahren eine Trendumkehr stattgefunden, wir haben deshalb dort einen eigenen Vertrieb aufgebaut.
Breitenberger: Wir suchen in Osteuropa bewusst Märkte, wo die Holzverwendung noch relativ gering ist und wir die Chance sehen, viel know-how zu transportieren. Und da ist uns die Türkei aufgrund des Wirtschaftswachstums ins Auge gestochen. Wir sehen aber auch in den angrenzenden Ländern ein Riesenpotential, so etwa in Saudiarabien. Dort sehen wir für die nächsten Jahre die größten Zuwächse. Der Verkauf erfolgt dort mehr über Netzwerke. Wir sind jetzt gerade in der Anbotsphase für ein Riesenprojekt für den König von Saudiarabien, das wird sich in den nächsten Woche entscheiden.
Hat Österreich in solchen Ländern den Status des "Holzlandes"?
Breitenberger: Ja, absolut.
Warum soll ich als Bauherr bei Ihnen einkaufen?
Harrer: Wegen der freundlichen Bedienung, der guten Beratung, der guten Qualität - und auch wegen der Nachhaltigkeit.
Was bedeutet Erfolg für Sie?
Dietrich: Erfolg heißt für mich, hier mit den Leuten zu arbeiten und dann erfolgreich zu sein, Freude beim Arbeiten zu haben, in lachende Gesichter der Mitarbeiter zu sehen.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Dietrich: Auf die Mitarbeiter.
Was sind Ihre Zukunftspläne?
Dietrich: In Österreich sehen wir im Wiener Markt viel Potential, den wir bislang sehr wenig bis gar nicht betreuen. Das ist unser großer Brocken, den wir uns vorgenommen haben.
Breitenberger: Die angrenzenden Länder intensiv bearbeiten, d.h. bei uns im Vertrieb ganz klar bestehende Kunden pflegen, aber auch neue Märkte akquirieren und unsere Marke gut positionieren. Wir wollen aber auch die guten Möglichkeiten im arabischen Raum ausnützen.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.