Österreichs bestes Bier wird grün
Vier Millionen Krügel Bier werden in Göß mit der neuen Solaranlage erzeugt.
LEOBEN. Gut, besser, Gösser. Das steht nicht nur für Österreichs bestes Bier, sondern verstärkt für Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Gösser steht auch für unberührte Natur und beste Rohstoffe. Die Umwelt liegt den Gösser Bierbrauern besonders am Herzen. Mit dem Projekt „Grüne Brauerei“ begibt sich Gösser auf Pionierwege und arbeitet seit einigen Jahren gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern an der Umsetzung der führenden CO₂-neutralen Brauerei Europas.
Ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg wurde am Mittwoch vergangener Woche gefeiert: Die offizielle Inbetriebnahme der neuen Solaranlage, die rund 1.500 Quadratmeter Kollektorenfläche umfasst. Damit wird zukünftig ein Teil der im Sudhaus benötigten Wärme für den Brauvorgang erzeugt.
Paradebeispiel für das Nachhaltigkeitsengagement der Brau Union ist heute die Brauerei Göss, die derzeit zur führenden grünen Brauerei Europas umgebaut wird. Rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Brauerei werden aus der Abwärme eines benachbarten Betriebs gedeckt, 90 Prozent der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme werden genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. Seit Anfang dieses Jahres ist außerdem ein neues Kochsystem während des Brauprozesses in Verwendung, das dabei hilft, knapp 200.000 Kilowattstunden Strom und mehr als 6.400 Kubikmeter Wasser pro Jahr zu sparen.
Umweltfreundliche Energie
Die neue Solaranlage hilft ab sofort zusätzlich bei der Gewinnung umweltfreundlicher Energie. Stolz ist die Brauerei Göss außerdem auf die Verwendung von 100 Prozent österreichischen Rohstoffen. Dafür wurde Österreichs bestes Bier auch mit dem AMA Gütesiegel ausgezeichnet.
"Es war für uns leicht, an das Projekt der ,Grünen Brauerei' zu glauben. Denn wir haben laufend Fortschritte gesehen", erklärt Braumeister Andreas Werner. Die Sonnenenergie ist für ihn ein wichtiger Zwischenschritt. "Aber es geht weiter. Wir wollen aus anfallenden Reststoffen Methan gewinnen und damit Erdgas ersetzen. Dann haben wir die ,Grüne Brauerei' geschafft", sagt Werner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.