WOCHE Tourentipp: Hoch auffi & eben umi

Am winterlich-schneelosen Ebenschlag. Das Panorama reicht von den Gesäusebergen bis ins Grazer Bergland, eine Rastbank lädt ein. | Foto: Steininger
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  • Am winterlich-schneelosen Ebenschlag. Das Panorama reicht von den Gesäusebergen bis ins Grazer Bergland, eine Rastbank lädt ein.
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Also der heurige Winter stellt alle Tourenplanerinnen- und planer auf eine harte Probe. So sollte hier eigentlich bereits der zweite Schneeschuhwander- bzw. Schitourentipp allen Leserinnen und Lesern dieser Kolumne vorliegen - nur, der Schnee ist heuer echte Mangelware.
Aber die Hochsteiermark kann mit ihren herrlichen Wanderzielen auch dieses Problem lösen und so begeben wir uns heute auf eine Tour, die sowohl mit Wander- als auch mit Schneeschuhen absolviert werden kann.

Von Kindberg ins Stanzertal
Doch bevor wir starten, müssen wir das Mürztal bei Kindberg in Richtung Stanz verlassen. Gleich nach dem Ortszentrum von Stanz biegen wir beim Fussballplatz rechts ab in die Brandstatt. Hier fahren wir noch rund drei Kilometer taleinwärts (Busverkehr vorhanden) bis zum Schilift. Dort beginnt unsere Wanderung.
Nebenbei bemerkt - alle anderen Startmöglichkeiten im Stanzertal (z.B. im Trassnitzgraben) sind im Winter schlecht erreichbar und nicht zu empfehlen.

Stanzerberg bis Hochschlag
Der Weg führt uns zunächst zwischen ein paar Häusern (alte Markierungstafel) gleich direkt in den Wald. Wir folgen, lässig alle Abzweigungen links und rechts unbeachtet lassend, immer geradeaus dem teilweise etwas wenig markierten Weg aufwärts fast bis zum Stanzerberg. Weiter bergauf, einmal über aussichtsreiche Lichtungen und dann wieder durch Wälder, erreichen wir nach rund zwei Gehstunden die beschilderte Abzweigung (rechts) zum Hochschlag. Jetzt wird es noch einmal richtig steil, bevor wir mit dem 1.580 Meter hohen Hochschlag den höchsten Punkt unserer Tour erreicht haben.

Ebenschlag und Hofbauerhütte
Nun folgen wir dem recht breiten Geländerücken nach Nordwesten, um nach 30 Minuten den ebenfalls gipfelkreuzbestückten Ebenschlag zu erklimmen.
Hier bietet sich ein Ausblick auf das Mürztal, den Hochschwab, die Eisenerzer Alpen sowie auf den Hochlantsch.
Ein paar Höhenmeter unter uns erblicken wir die urige Hofbauerhütte, die im Winter fallweise bewirtschaftet ist.

Markiert oder unmarkiert
Nun gilt es zu entscheiden - retour am Aufstiegsweg (lange) oder kürzer, dafür teilweise unmarkiert, über das Gehöft Sommerauer und eine Forststraße.
Die kürzere Variante leitet uns zunächst von der Hütte markiert durch die Lahngasse abwärts. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir eine scharfe Linkskehre. 100 Meter vor derselben zweigt ein unmarkierter Weg rechts ab, der uns zum Gehöft Sommerauer bringt. Von diesem führt uns eine breite Forststraße in rund 45 Gehminuten etwas langweilig abwärts zu unserem Ausgangspunkt.

Tourinfo kompakt:
• Ausgangs- und Endpunkt: Stanz im Mürztal / Brandstatt, P beim Schilift
• Aufstieg: 980 Höhenmeter
• Gehzeit gesamt: sechs Stunden
• Stützpunkte entlang der Tour: Gasthöfe in der Stanz, Hofbauerhütte unterhalb des Ebenschlags, Bewirtschaftung erfragen, Tel.: 03866 2262 (TV Breitenau)
• Familien- bzw. Kindereignung: nur für ältere Kinder / Jugendliche

• Schwierigkeit: teilweise schlechte / keine Markierung, bei Schneelage Lawinengefahr beachten!
• Hinweis: ideale Winterwanderung, vor allem mit Schneeschuhen. Aus dem Breitenauertal führen ebenfalls ein paar nette Anstiege auf Hoch- und Ebenschlag. Auch die Wanderung vom Eibeggsattel über den Aibel ist sehr beliebt.

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