Die ÖVP vergab eine historische Chance
TROFAIACH. Unterschiedlich waren die Reaktionen der Spitzenkandidaten auf das Ergebnis der Gemeinderatswahl in der neuen Stadt Trofaiach.
Gabriele Leitenbauer (KPÖ): "Ich bin über das für uns so erfreuliche Ergebnis ein wenig überrascht, obwohl ich wusste, dass die Stimmung für uns gut war. Ich führe es vor allem darauf zurück, dass bei den Menschen die Angst und Skepsis größer war. Die SPÖ bekam die neoliberale Politik der vergangenen Jahre mit vielen Belastungen und Freunderlwirtschaft präsentiert."
Erich Temmel (ÖVP): "Scheinbar ging die Fusionierung vielen zu schnell. Für die Volkspartei wäre die Wahl in Trofaiach eine historische Chance gewesen. Mit Bernhard Zechner, der mit einer eigenen Bürgerliste angetreten ist, wären wir zweitstärkste Partei gewesen."
Bernhard Zechner (Bürgerliste Trofaiach): "Ich bin zufrieden, leider haben für ein drittes Mandat ein paar Stimmen gefehlt." (Anm.: Am Ende waren es 13 Stimmen.)
Kurt Wallner (SPÖ-Bezirksgeschäftsführer): "Ich habe erwartet, dass das Engagement von Mario Abl bei der Fusionierung etwas mehr Belohnung und Unterstützung erhält."
Text und Foto: Heinz Weeber
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