Mit Beginn 2017 gibt es Bruck-Kapfenberg!
Heribert Krammer, Inhaber vom ECE Kapfenberg, prescht mit seinem Sohn Christoph Krammer bei der Städtefusion Bruck-Kapfenberg vor.
Das Ziel ist ambitioniert, beinahe schon verwegen: Mit 1. Jänner 2017 eine fusionierte Stadt, gebildet aus Bruck, Kapfenberg, St. Lorenzen und St. Marein. Zum Ziel gesetzt haben es sich Heribert und Christoph Krammer, die Betreiber des Kapfenberger Einkaufszentrums ECE.
"Die Zeit rinnt uns davon! Es wäre fahrlässig, noch länger zuzuwarten. Die politischen Verantwortungsträger sind nicht gewillt ob persönlicher Eitelkeiten über ihren Schatten zu springen und nun gibt es Stillstand", erklärt Heribert Krammer die Beweggründe, warum er sich wieder einmal in kommunalpolitische Belange einmischt. Vor einigen Jahren hat er das Projekt "Kapfenberg will schöner werden" ins Leben gerufen. Erst fünf Jahre später hat Bürgermeister Manfred Wegscheider die Idee zu "Good Morning Kapfenberg" aufgegriffen.
Sohn Christoph Krammer ergänzt: "Wir wollen über eine überparteiliche Bürgerinitiative Druck auf die Politik ausüben. Wenn die Bürger vehement die Städtefusion fordern, bleibt der Politik nichts Anderes mehr übrig, als den Bürgerwillen umzusetzen." Die Bürgerinitiative wird gerade gegründet. Interessierte können mit Christoph Krammer Kontakt aufnehmen.
Heribert Krammer legt die Vorteile der Fusion dar: "Wir wären mit mehr als 50.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Steiermark und die zehntgrößte Stadt Österreichs. Wir erhielten dadurch allein um acht Millionen Euro zusätzlich aus dem Finanzausgleichstopf."
Natürlich denken die Krammers auch kaufmännisch: "Wir hätten eine gemeinsame Vermarktung, ein gemeinsames Standortmanagement, einen gemeinsamen Tourismusverband, einen gemeinsamen Einkaufsgutschein. Man hätte genügend finanziellen Handlungsspielraum, um alle Vermarktungsinstitutionen zu professionalisieren, also echte Experten hinzusetzen.
Weitere Vorteile: ein größeres Bildungsangebot (z.B. englischsprachiger Kindergarten, Montessori-Schule, Ausbau der Fachhochschule), eine gemeinsame Veranstaltungshalle.
Vorteile gäbe es auch für den Handel: "Wir werden für die großen Player wie Zara, Thalia, Müller oder Peek & Cloppenburg erst ab einer Stadt von 50.000 Einwohnern interessant", erklärt Heribert Krammer. Und Christoph Krammer: "Wir haben ein fix-fertiges Konzept der "Straße der Meister" vor uns auf dem Tisch. Unsere Vision ist es, 60 bis 70 Meisterbetriebe in die Stadt zu holen. Das Konzept steht – vom Starterkredit bis zur Wirtschaftsförderung. Es gibt auch schon Interessenten."
Einen Wunsch an die Politik gibt es auch: Wir brauchen nur mehrheitliche Gemeinderatsbeschlüsse in den jeweiligen Gemeinden. Das wäre der Startschuss für die Verwaltung, die Fusion umzusetzen. Und! Wir bräuchten einen visionär denkenden Bürgermeister an der Spitze!"
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