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SteirerStimmen – Folge 122: Die Kapfenberger Schülerin Sophia Schörkmayer zieht Bilanz

Sophia Schörkmayer ist Klassensprecherin der 7A am Gymnasimus in Kapfenberg. Im Podcast "SteirerStimmen" erzählt sie vom herausfordernden Schulalltag, den Corona mit sich gebracht hat.  | Foto: Bleymaier/KK
  • Sophia Schörkmayer ist Klassensprecherin der 7A am Gymnasimus in Kapfenberg. Im Podcast "SteirerStimmen" erzählt sie vom herausfordernden Schulalltag, den Corona mit sich gebracht hat.
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  • hochgeladen von Bernhard Hofbauer

Seit knapp zwei Jahren steht der Schulalltag für Schüler:innen in Österreich auf dem Kopf. Der Präsenz- und Onlineunterricht, die Maskenpflicht an Sitzplätzen und das ständige Testen machen es den Kindern und Jugendlichen nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Klassensprecherin Sophia Schörkmayer (7A) erzählt uns, wie sie damit umgeht und inwiefern sich das Ganze auf die psychische Gesundheit der Schüler:innen auswirkt.

„Momentan machen wir zweimal in der Woche einen PCR-Test und zweimal zusätzlich einen Antigen-Test. Unsere Masken müssen wir nur am Gang tragen, in der Klasse brauchen wir Gott sei Dank keine“, erklärt uns Sophia, die nächstes Jahr am Gymnasium maturieren wird.


Vorbereitungen auf die Reifeprüfung

„Als wir 2020 frisch in die Oberstufe gekommen sind, hat sich eigentlich niemand ausgekannt, wie man nun mit diesem Virus umgehen soll, die Schulen schon gar nicht. Unser Online-Unterricht war viel lockerer, wir hatten keine Routine und der Schulstoff wurde eher oberflächlich vermittelt, was natürlich besonders in der 5. Klasse, wo sehr viele neue Themen bearbeitet werden, alles andere als optimal ist. Ich denke aber, dass wir den Lehrstoff in der 6. Klasse, also ein Jahr darauf, sehr gut aufarbeiten konnten, weshalb wir eigentlich trotzdem ganz gut für die Matura vorbereitet sind und das hoffentlich packen werden.“


Traurige Rekordzahl

Durch den Umstieg von Präsenz- auf Onlineunterricht im Jahr 2020 änderte sich für viele Schüler und Schülerinnen die tägliche Routine, welche speziell in diesem Alter eine wichtige Rolle spielt. Weiters mussten sie auf den Kontakt zu ihren Schulfreunden verzichten, worunter vor allem die mentale Gesundheit litt. So vermeldeten Studien 2021, dass knapp 55 Prozent der Jugendlichen in Österreich an depressiven Symptomen leiden – ein trauriger Höchstwert.
„Die Zeit online war schon sehr eintönig, weil man einfach keine sozialen Kontakte hatte und mir meine Klassenkameraden sehr gefehlt haben. Man merkte bei dem ein oder anderen, dass der Freundeskreis durch das Homeschooling auch einfach geschrumpft ist, weil man sich logischerweise nicht sehen konnte“, so Sophia.

Auch das Lernen fiel vielen Schüler:innen schwer, da sich nicht jeder zum Lernen motivieren konnte. „Der Motivationsgrad war bei jedem Schüler und bei jeder Schülerin unterschiedlich. Die einen freuten sich, dass der Schulalltag ruhiger und gelassener war, weil man immerhin keine Tests und Schularbeiten schreiben musste und man dadurch mehr Zeit hatte, andere Dinge aufzuholen. Bei anderen ist die Motivation aber natürlich komplett verloren gegangen, was logisch ist, wenn man den Druck, den man sonst im Präsenzunterricht hat, nicht spürt. Natürlich spiegelte sich das auch in den Noten wider.“

Man erhofft sich ein breiteres Angebot an psychologischen Hilfestellungen, damit es in Zukunft nicht mehr zu derartig hohen Rekordzahlen kommen kann.

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