Kontrollierte Wasserfälle - ein Naturschauspiel der besonderen Art
- Ein wunderschöner Morgen ... mit dampfenden Bergen...
- hochgeladen von Karin Polanz
Heute zum zweiten Mal bei den Wasserfällen des Flusses Serio...
Diesmal mit der ganzen Familie. Pünktlich um acht Uhr starteten wir. Nach der einstündigen Autofahrt zeigte sich bald, dass der (ebenfalls) einstündige nicht steile Anstieg einigen Mitgliedern fast ein wenig zu viel wurde...
Unter morgendliches herbstlich frisches Schönwetter mischten sich einige Nebelfetzen, die sich zwar in die Höhe verzupften und dadurch die Sonne ein wenig beeinträchtigten, was dem grandiosen Naturschauspiel allerdings keinen Abbruch tat.
Um Punkt 11:00h heulten im ganzen Tal für drei Minuten die Sirenen und dann öffnete die E.N.E.L (italienische Elektrizitätsgesellschaft) die Schleusen der Staumauer für 30 Minuten, um Millionen Liter Wasser ins Tal donnern zu lassen.
Dies wird 5x im Jahr gemacht und einige hundert Menschen scheuen den Weg hinauf auf ca. 1300 -1500m nicht, um den größten natürlichen Wasserfall Italiens einmal so zu erleben, wie er normalerweise dauernd fließen würde...
Aufgrund des aufsteigenden Wassernebels war uns mithilfe der Sonne noch ein hübscher Regenbogen beschert.
Die anschließende Einkehr ins Osservatorio (die urige Hütte, die zum Teil mit Baumstämmen aus Österreich hergestellt worden war!!!) mit einer Eintragung ins Hüttenbuch und Tee sowie Kaffee mit Grappa gestaltete sich kurz, da es zu regnen begann.
Beim Rückweg fuhren wir noch zu einer Hängebrücke, die über den Fluß Serio führt, um zu sehen, ob das viele freigelassene Wasser schon hier angekommen sei- aber das dauere noch bis zum Abend, wusste der Signore der Familie zu berichten.
Ich hielt das Kind im Manne mit der Kameralinse fest und freute mich über den schönen Tag, den ich hier verbracht hatte.
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