Die Falken sind in Derbylaune

Rot und Schwarz – entweder man redet vom Roulette oder vom Grazer Derby. So war es zumindest einmal. Doch ist es wirklich ein „echtes“ Derby, wenn die Blackys am Samstag (Beginn: 16 Uhr) im Franz-Fekete-Stadion in Kapfenberg einlaufen? „Ich habe beim GAK alle Stationen durchlaufen – vom Jugendspieler bis zum Trainer. Fehlt nur noch der Präsidentensessel. Also wenn sich wer mit Derbys auskennt, dann bin ich das“, lacht der jetzige Kapfenberg-Trainer Werner Gregoritsch und ergänzt: „Ja, Sturm gegen Kapfenberg ist ein wahres Derby.“

Nicht nur, dass acht der „Falken“ schon eine Vergangenheit bei den „Teufeln“ hatten, auch den Fans traut er Derby-Emotionen zu. „Für Grazer ist es vielleicht anders, aber fragt einmal die Obersteirer, die sind heiß auf das Match.“ Genauso heiß, wie es auch der 52-Jährige Grazer und seine Mannschaft sind: „Sturm ist ein Traditionsverein. Ich selbst habe viel Bezug zu der Mannschaft, treffe mich mit Franco Foda oft privat. Aber schon allein, weil wir so viel Respekt vor diesem Team haben, wollen wir sie schlagen“, schmunzelt Gregoritsch, der zugibt, dass ein Derby als Spieler leichter zu verkraften war: „Als Fußballer kann man sein Derby-Adrenalin wenigstens ins Laufen investieren. Als Trainer habe ich die Aufgabe, das Spiel zu leiten. Das ist härter, muss ich zugeben.“