Die Tennis-Traumfabrik vor Ort

Gebündelte Kräfte für den Nachwuchs am Tennis-Court

Sie wollen Kinderträume wahr werden lassen und haben das richtige Netzwerk und die beste Ausbildung dafür. Das Trainerteam um Stefan Rettl von RS-Tennis & Athletics und der Tennis Academy Kindberg bündelt seine Kräfte mit Lukas Labitsch und dem regionalen Leistungszentrum vom ESV Bruck/Mur.

BRUCK/MUR. Es ist sein Traum, der wahr geworden ist und ebenso möchte Stefan "Steve" Rettl es Kindern und Jugendlichen vermitteln: Eine hochkarätige Ausbildung im Tennis-Leistungssport ist nun direkt vor Ort möglich. Die Erweiterung vom Standort in Kindberg auf die Brucker Murinsel ist ein großer Zugewinn. Tennisplätze in- und outdoor ermöglichen ein ganzjähriges Training.

Nachwuchsleistungssport vor Ort

Im Interview erzählt Steve Rettl, dass es auch dann ein Gewinn ist, wenn sich die Kinder später einer anderen Sportart widmen und die Kompetenzen aus dem Tennistraining dort nutzen.

Ab welchem Alter werden Kinder ans Leistungstennis herangeführt?
STEVE RETTL: Derzeit betreuen wir 15 bis 20 Spielerinnen und Spieler, die jüngsten sind sechs Jahre alt. In der Regel entscheiden sich die Jungs und Mädels mit etwa zwölf Jahren aktiv für den Leistungssport. Grundsätzlich betreiben sie in diesem Alter noch diverse Sportarten und das ist gut so. Es ist wichtig, sich auszuprobieren und herauszufinden was einem gefällt.

Welche Kompetenzen werden im Tennisnachwuchszentrum vermittelt bzw. erworben?
Die Ausbildung ist umfassend, wir wollen die Kinder bestmöglich betreuen und an den Leistungssport heranführen. Das angebotene Gesamtpaket besteht aus Konditionstraining, Regeneration, Physiotherapie, Massagen und Mentaltraining. Hierfür stehen Gerald Gamauf, Christoph Stoppacher, Fabian Gruber und Georg Mrkvicka mit ihrem Fachwissen zur Seite. Sport ist wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung. Kinder lernen früh mit Sieg und Niederlage umzugehen, dass man auch Fehler machen darf und Lösungen dafür finden.

Wann wird trainiert und wo finden die Turniere statt?
Im Alter von 10 bis 14 Jahren sind es etwa sechs Stunden pro Woche, im Teenager-Alter ist es dann dreimal so viel. An dieser Stelle gilt dem BG/BRG/BORG Kapfenberg ein großer Dank. Durch die schulische Unterstützung der Sportklasse in der Oberstufe ist auch Früh-Training möglich. Dazu ein Appell an die Schulen allgemein ab der Unterstufe - Sport und Bewegung einen höheren Stellenwert einzuräumen. Die Turniere finden österreichweit statt, demnach sind Kinder, Eltern und das Trainerteam viel unterwegs.

Unterwegs auf der ATP-Tour

Unterwegs ist auch Steve Rettl, der als Touringcoach Sebastian Ofner auf seiner ATP-Tour weltweit begleitet. Darüber hinaus steht das Tennisnachwuchszentrum direkt mit Ofners Trainer Wolfgang Thiem und dem ATC Traiskichen in ständigem Austausch. Dieser wird beim Tennisfest am 1. Oktober auf der Murinsel auch persönlich anzutreffen sein. Rettl selbst trainierte eine Zeit lang in der Südstadt bei Günter Bresnik und Wolfgang Thiem.

Profitennis hautnah ist eine wunderbare Vorbildwirkung für die Kinder, deren großes Idol Dominic Thiem heißt. Aber auch hochranginge Turniere wie in Kitzbühel oder der Wiener Stadthalle spornen an.

Leistung und Freude an der Sache

Zurück auf die Brucker Murinsel. Lukas Labitsch verrät, wie die Tennisakademie künftig funktionieren soll: "Zu Beginn habe ich Kinder direkt in den Schulen für den Tennissport akquiriert. Erstmal ist wichtig, dass sie ein Gefühl für den Ball bekommen, in einen Kurs einsteigen und Turniere spielen. Dort kristallisieren sich dann unsere Talente heraus. Diese werden dann gefördert und gelangen in das Team rund um Steve im Leistungssport."

Seine Rolle ist Tennistrainer für Kinder und Jugendliche im Bereich Breitensport. Darüber hinaus hat Labitsch unlängst in die Padel Tennis Anlage investiert und 2021 erfolgreich eröffnet. Er bietet mit den Padel Lions eine alternative zum klassischen Tennis beim ESV an. Auch hier werden Kindertrainings angeboten. Bruck und Kindberg wird gemeinsam hineinwachsen in die neue Aufgabe, wie die Kinder in den Tennisleistungssport. Über Social Media, Probetrainings oder direkt am Platz kann der Erstkontakt aufgenommen werden.

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