Haben Derbys eigene Gesetze?

von Werner Gregoritsch

Fußballderbys haben eigene Gesetze: Für Teams, die vom Spielermaterial qualitativ schlechter sind, ist ein Erfolgserlebnis möglich. Oft ist bei Außenseitern die Erwartungshaltung zu hoch ganz besonders bei Heimspielen. Wie auch bei meiner Mannschaft am vergangenen Samstag im Match gegen Sturm. Wir versuchten unser Glück in der Offensive, doch die Grazer haben dank ihrer technischen Stärke und der besseren Einzelspieler clever auf ihre Chancen gewartet. Bitter für uns war, dass das Spiel durch Standardsituationen entschieden worden ist. Ein Derby lebt von Schlüsselszenen: Wenn wir unsere erste Torchance verwertet hätten, wer weiß, wie dieses Match ausgegangen wäre.
Eine Konstellation gibt es in Kapfenberg, die mich nicht freut. Wo sonst bringt der Gegner ins Fekete-Sta-dion mehr Fans mit als die Heimmannschaft? Sicher, die Fankultur des SK Sturm hat jahrzehntelange Tradi-tion. Und Kapfenberg war mehr als 40 Jahre nicht in der Bundesliga präsent, da besteht Nachholbedarf. Man muss mitunter frustriert hinterfragen, ob man in der obersteirischen Region überhaupt einen Klub in der höchsten Spielklasse will?
Der KSV Superfund will auf alle Fälle am Samstag in Graz wieder Leidenschaft und taktische Disziplin beweisen. Wenngleich wir Außenseiter sind. Dass im Derby aber alles möglich ist, hat unser 3:1-Auswärtssieg im Vorjahr bewiesen.

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