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Eine App - mehr als ein Symbol am Handy (+ Video)

Ein Teil des Castana-Teams vor dem Betrieb in der Kapfenberger Altstadt | Foto: Michael Maili
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  • Ein Teil des Castana-Teams vor dem Betrieb in der Kapfenberger Altstadt
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Applikations-Entwicklung aus Kapfenberg

Was sind das für rote Symbole, die in der Schinitzgasse von einer Auslage prangen? Kunden von Castana wissen, was sich dahinter verbirgt. Die Eigentümer Nicole und Max Schaufler und sieben Mitarbeiter entwickeln im Großraumbüro Apps. Was ist eigentlich ein oder eine App? Max Schaufler klärt auf: „Es heißt eine App und ist die Abkürzung für Applikation.“ Auf die Frage, ob man dies vergleichen kann, mit den immer mehr werdenden Icons (Symbolen) auf unserem mobilen Telefon, wie die Wetter- oder Fitnessapp: „Das sind alles digitale Applikationen, gleich wie Microsoft Word eine Applikation ist oder wenn man mit dem Handy den Thermostat des Heizkörpers zu Hause steuern kann. Bei unseren Apps geht es aber vor allem darum, unternehmensinterne Abläufe zu optimieren, an den Punkten, wo auch der Mensch eingreift. Denn unabhängig von der Technologie, es wird immer die Verbindung zwischen Mensch (analog) und Technologie (digital) geben."

Regionale Betriebe im Fokus

Für ein deutsches Unternehmen mit 20.000 Mitarbeitern entwickelt man gerade eine App für einen Fotowettbewerb. Jeder einzelne Mitarbeiter kann so einfach als möglich ein Foto übermitteln, die anderen durchklicken und liken. Das ganze wird in einer schon bestehenden großen App-Plattform (Mitarbeiter-Portal) integriert, über das man aktuelle Neuigkeiten lesen kann, die Gehaltszettel, Urlaubsanträge selbst ausdrucken und Bestelllungen freigeben kann und vieles mehr. Auch zählen Lindt & Sprüngli, Engie (intern. Energie-Konzern) oder Ottakringer zu den Kunden.
Dennoch liegt der Focus von Castana darauf, sich diverser und regionaler aufzustellen. So zählt die BHDT zu den langjährigen Kunden oder die Firma Sampl in Gusswerk. Beim Federnhersteller werden zur Qualitätskontrolle während der Produktion mittels einer App die Qualitätsdaten erfasst. Wenn der Auftrag fertig ist, kommen auf Knopfdruck die Daten für den Kunden aus dem Drucker und die Endkontrolle wird bestätigt. Früher musste für jeden Arbeitsschritt ein Zettel verwendet werden, um die Messwerte zu berechnen und aufzuschreiben. Setzt dies eine lange Einschulung für die Mitarbeiter voraus und ist das System ausfallsicher? „Wir individualisieren die Lösungen meist selbsterklärend. Bei der Sicherheit ist es wie bei allen anderen internen Systemen. Unsere Systeme fügen sich nahtlos in die vorhandene Infrastruktur ein.“

Der Slogan stimmt

Es gibt mehrere Arten, den Slogan von Null auf App zu erklären. "Einerseits haben wir Kunden, die davor mit Apps nicht viel am Hut hatten, von Null bis zur App begleitet. Anderseits hatten wir ein Event, bei dem wir in nur 30 Minuten eine funktionstüchtige App für eine Lagerverwaltung bei uns im Büro erstellt haben." 

Erfolg ist auch Zufriedenheit

"Wir haben bis jetzt alles aus eigener Kraft geschafft und sind zufrieden mit unserem Kundenstamm. Kunden, die kommen, bleiben auch. So konnten wir auch während Corona erfolgreich bleiben und weiterwachsen. Was wir machen, sollen wir auch gerne machen. Das war unser Ziel. Und das geben wir unseren Mitarbeitern weiter. Das ist für uns ein wichtiger Teil, erfolgreich zu sein und zu bleiben.“

Wohin geht die digitale Reise?

Die großen gesellschaftlichen Entwicklungen sind nicht vorherzusagen. „Wir bleiben in Sachen Technologien aber up-to-date. In den letzten zehn Jahren haben Apps den Weg in unser Privatleben geschafft. In Unternehmen beginnt gerade die heiße Phase: Individuelle Prozessoptimierungen verfolgen und dabei technologisch ‚schlau‘ vorgehen. Nicht nur ziellos einzelne Apps einzusetzen, sondern strategisch zu agieren, um sich nicht mit einer Vielzahl an neuen Technologien zu belasten, sondern die Unterstützung der eigenen Kernprozesse zu gewährleisten. Auf dieser Reise begleiten wir unsere Kunden.“

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