Boku-Mobil erstmals auf Steiermark-Besuch

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Rund 500 Schülerinnen und Schüler kamen am vergangenen Donnerstag im Stift Neuberg in den Genuss, Wissenschaft und Forschung hautnah erleben zu dürfen: Ein 25-köpfiges Team der Universität für Bodenkultur (Boku) machte unter der Federführung von Vizerektorin Barbara Hinterstoisser mit dem so genannten "Boku-Mobil" erstmals Halt in der Steiermark, um den jungen Forschern wissenschaftliche Erkenntnisse und Zusammenhänge näherzubringen. Und so wurden im Mikrotheater Spinnen, Asseln und andere Kleinlebewesen vor den Vorhang geholt, Mikroorganismen erforscht, alpine Naturgefahren und Bodenerosionen demonstriert oder auch ein Modell zur Fluss-Begradigung präsentiert.
Dass das Boku-Mobil bei seinem ersten Steiermark-Besuch ausgerechnet ins Mürzer Oberland kommt, ist laut Bürgermeister Jakob Holzer (Altenberg) und Peter Tautscher (Neuberg) das Ergebnis einer bewährten Kooperation: "Schon seit Jahren arbeiten wir daran, ein Netzwerk aufzubauen und haben so auch eine gute Zusammenarbeit der Boku geschaffen. Darauf sind wir im Mürzer Oberland besonders stolz", so Holzer. Jahr für Jahr kommen Studierende aus Wien, um im Naturlabor Altenberg wissenschaftliche Erkentnisse zu gewinnen. "Ein unschätzbarer Mehrwert für unsere Region", sind sich die beiden Bürgermeister und Stefan Teveli, Obmann des Naturparks Mürzer Oberland einig.

Das Naturlabor
Das Naturlabor Altenberg ist ein praxisnahes und innovatives Projekt im Bereich Wissenschaft und Forschung. Es bietet Studierenden und Fachleuten die Möglichkeit, die erlernten Grundlagen auch in der Praxis durch outdoor-learning zu behandeln und zu bearbeiten. Studierende und Lehrende befassen sich mit Naturgefahren, Naturgefahrenmanagement, Flora, Fauna, Geomorphologie und Geologie. Das Wasser spielt dabei eine Hauptrolle im alpinen Raum. Auch Aspekte der Landschafts- und Raumplanung sind Schwerpunkte. Treffpunkt für Ausbildung und Lehre ist die ehemalige Volksschule, die nach der Schließung 2012 einem Nachnutzungskonzept zugeführt und adapiert wurde. Besonders die gute Erreichbarkeit macht das Naturlabor Altenberg speziell für die Universität für Bodenkultur (Boku) sehr interessant.
Von Jänner bis September 2014 besuchten im Rahmen von 25 Exkursionen und Lehrausgängen 615 Studierende und Lehrbeauftragte das Mürzer Oberland. Insgesamt wurden 1.159 Nächtigungen registriert und somit eine Wertschöpfung von über 35.000 Euro erzielt. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von fünf Tagen wirkte sich zudem positiv auf Gastronomie und Nahversorgung aus.

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