Bruck-Mürzzuschlag: Ein Rotes Kreuz zum Herzeigen

Aus Liebe zum Menschen. Diesem Slogan des Roten Kreuzes verpflichtet: Bezirksgeschäftsführer Erwin Schume und Bezirksstellenleiter Siegfried Schrittwieser.
  • Aus Liebe zum Menschen. Diesem Slogan des Roten Kreuzes verpflichtet: Bezirksgeschäftsführer Erwin Schume und Bezirksstellenleiter Siegfried Schrittwieser.
  • hochgeladen von Markus Hackl

Am 13. Mai 2017 wurden die beiden Bezirksstellen Bruck-Kapfenberg und Mürzzuschlag fusioniert. Damit hat die Bezirksstelle Bruck-Mürzzuschlag als erste Einrichtung die Vorgabe des steirischen Landesverbandes umgesetzt.

In Zukunft soll es bis zum Jahr 2025 nur mehr sieben Rettungsbezirke geben - nach dem Vorbild der einstigen Regionext-Regionen. "Zur Regionextregion östliche Obersteiermark müsste auch der Bezirk Leoben dazugehören. Wir haben bei der Fusion vor einem Jahr auch schon eine Fusion mit dem Leobener Rettungsbezirk mitbedacht. Von Leobener Seite besteht durchaus Interesse an einer Erweiterung", erklärte Bezirksstellenleiter Siegfried Schrittwieser.

"Der Patient darf von einer Veränderung in einer übergeordneten Struktur gar nichts merken. Das haben wir so vorbildlich geschafft, dass diese Fusion beispielgebend fürs Land sein muss", so Siegfried Schrittwieser.

Hilfe der Gemeinden

Bezirksgeschäftsführer Erwin Schume präsentierte die Fusionsbilanz: "Mit dieser Fusion entstand die zweitgrößte steirische Bezirksstelle mit rund 100.000 Einwohnern im Einzugsgebiet mit zehn Ortsstellen, mehr als 800 ehrenamtlichen und 66 hauptamtlichen Mitarbeitern sowie aktuell 36 Zivildienern."

Schume und Schrittwieser haben ein Budget von sechs Millionen Euro zu verantworten, allein 3,2 Millionen Euro gehen für Personalkosten auf. "Die Einnahmen aus dem Rettungs- und Krankentransport von den Sozialversicherungsträgern betragen 3,1 Millionen Euro. Ohne Zuwendung der einzelnen Gemeinden und der Mitgliedsbeiträge wären wir eigentlich nicht handlungsfähig", erklärte Siegfried Schrittwieser.

Der soziale Aspekt

"Es darf nicht übersehen werden, dass die Arbeit des Roten Kreuzes nicht nur aus dem Rettungsdienst besteht. Allein im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag sind 241 Mitarbeiter in den Sozialen Diensten und im Blutspendedienst tätig" sagte Erwin Schume.

Mehr als 24.000 Stunden werden für Soziale Dienste, wie bei den vier Team-Österreich-Tafeln in Bruck, St. Marein, Mürzzuschlag und Mariazell sowie bei Krankenhausbegleitungen aufgewendet. Schrittwieser: "Diesen großen sozialen Aspekt darf man nie außer Acht lassen, wenn man die Arbeit des Roten Kreuzes bewertet"

Mitarbeiter gesucht

Das Rote Kreuz ist auch ständig auf der Suche neuen unterstützenden Mitgliedern. "Momentan halten wir bei 8.400 Mitgliedern. Bei 100.000 Einwohnern sind das runde acht Prozent. Ideal wären 12 bis 14 Prozent, daran arbeiten wir – deshalb auch die Haussammlungen", erklärte der Bezirksgeschäftsführer.
Das Rote Kreuz sucht nicht nur neue Mitglieder, sondern auch ehrenamtliche Mitarbeiter. Alle Infos dazu unter Tel. 050 1445 11 000.

Leistungsbilanz

Beeindruckende Leistungsbilanz der Rot-Kreuz-Bezirksstelle Bruck-Mürzzuschlag:
• 565 Mitarbeiter im Rettungsdienst;
• 156.009 ehrenamtlich geleistete Stunden im Rettungsdienst;
• drei durchgehend besetzte Notarztstützpunkte (Bruck, Mürzzuschlag, Mariazell) mit mehr als 3.000 Einsätzen pro Jahr;
• Spitzenwerte mit bis zu 220 Einsätzen pro Tag;
• mehr als 1,7 Millionen Kilometer mit 44 Fahrzeugen;
71 Blutspendeaktionen und 3.814 Blutspenden;
• 228 Erste-Hilfe-Kurse
• 241 Mitarbeiter in den Sozialen Diensten;
• 24.185 Stunden in den Sozialen Diensten;
• 58.685 Einsätze (davon 7.054 im Rettungsdienst, 48.589 Krankentransporte);
• 139 Jugendliche und 42 Jugendbetreuer;
• 8.486 unterstützende Mitglieder.

Homepage Rotes Kreuz Bruck-Mürzzuschlag

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