Kleingartenverein in Kapfenberg: Ein kleines Stück vom Freizeitland

Der Kleingartenverein "Freizeitland" besteht seit 40 Jahren. | Foto: Pritz
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Geht man mit offenen Augen durchs Mürztal, dann bemerkt man erst, wie häufig es Kleingärten gibt. Deren ursprünglicher Zweck war, Stadtbewohnern nach dem Vorbild alter Bauerngärten den Anbau von Obst und Gemüse zu ermöglichen. Heute findet man in diesen Gärten aber auch Zierpflanzen und Rasenflächen.
Seit 40 Jahren gibt es in Kapfenberg und in Graschnitz bei St. Marein den Kleingartenverein "Freizeitland".
Auf den vier Anlagen (Deuchendorf I und II, Winkl und Graschnitz) haben 153 Parzellen Platz, 153 ist auch der Mitgliederstand des Kleingartenvereines.
Obmann Harald Pritz erzählt im Vereinshaus in der Kleingartenanlage Deuchendorf über die Vereinsgeschichte: "Auf Initiative des Böhler-Arbeiterbetriebsrates wurde 1978 der Verein gegründet und die Gartenanlage in Graschnitz und Winkl gepachtet. Ein Jahr später kamen die Gründe in Deuchendorf dazu. Mittlerweile ist der Zentralverband der Kleingärtner auch der Grundbesitzer, einzig das Grundstück Deuchendorf I steht knapp vor dem Kaufabschluss."

Gepflegte Nachbarschaft

Harald Pritz selbst ist Gründungsmitglied des Vereines und seit 32 Jahren Obmann. Seinen Kleingarten betreibt er mit seiner Gattin Ida in Graschnitz: "Unsere Kleingärten sollen vor allem jenen Familien als Freiraum für die Freizeit dienen, die im verbauten Siedlungsgebiet wohnen. Die Gartenanlagen sind jener Ort, wo sich die Generationen treffen, wo Kommunikation und Nachbarschaft im wahrsten Sinne des Wortes gepflegt werden. Es gibt die Möglichkeit sich zum Ausspannen zurückzuziehen und je nach gärtnerischen Ambitionen sein kleines Paradies zu gestalten. Außerdem liegt es wieder mehr im Trend sein Gemüse selbst zu ziehen und zu genießen."
Die Pacht ist moderat: "Maximal 400 Euro im Jahr inklusive Wasser", erklärt Schätzmeister Peter Schinagl. Der Schätzmeister kommt dann ins Spiel, wenn ein Garten den Besitzer wechselt. "Größer als 25 Quadratmeter ist kaum eine Hütte, die Ablöse pendelt sich zwischen 10.000 und 20.000 Euro ein." Und Schinagl weiter: "Viele von uns haben ihren Garten seit 30 oder 40 Jahren, jetzt kommt vielfach die Zeit der Übergabe.
Harald Pritz ist stets auf der Suche nach möglichen Interessenten: "Immer wieder kommt es aus verschiedenen Gründen auch zu einem Wechsel der Unterpächter. Daher bietet sich oftmals die Gelegenheit, einen Garten zu übernehmen und zu pachten. Sollte sich jemand für einen Garten interessieren – einfach melden."

Kontakt: Tel. 0660/4619495, Homepage www.freizeitland.jimdo.com

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