Nachhaltig leben & arbeiten

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An die 30 Rinder – Kühe, Kälber und ein eigener Zuchtstier – finden sich am Hof von Michaela und Klaus Schmidhofer vlg. Hartlmoar in Oberaich, sogenannte "Murbodner". Ihr Kennzeichen: helles Fell, dunkle Augen, ein dunkles Maul mit einem weißen "Herz" rundherum sowie eine dunkle Schwanz- und Hornspitze, und: eine hohe Fleischqualität. "Es gibt bei uns nicht viele Landwirte, die Murbodner züchten. In Oberaich sind wir jedenfalls die einzigen", erklärt Klaus Schmidhofer.
Vor nunmehr zehn Jahren haben die beiden ihren Hof auf die alte Rasse umgestellt und verkaufen nun ihr Jungrindfleisch ab Hof. "Das kommt bei den Leuten sehr gut an, sie schätzen besonders die Qualität und den Geschmack des Fleisches. Und wird sind durch die Direktvermarktung nicht marktabhängig", so Michaela Schmidhofer.

Genaue Futter-Richtlinien

Damit die Qualität des Fleisches stimmt, wird bei der Fütterung auf Muttermilch, Heu, Grassilage und Gerstenschrot gesetzt; es kommt keinerlei Kraftfutter zum Einsatz, was den Fettgehalt ansteigen lassen würde. "Zudem können sich unsere Tiere immer frei bewegen. Sie können sich entweder im Freilaufstall mit Liegeboxen aufhalten oder aber auch ins Freie gehen, sie haben zudem auch immer Zugang zum Fressen", erklärt Klaus Schmidhofer. Dass die Rinder immer in Bewegung sind, fördert natürlich den Muskelaufbau und damit die Fleischqualität.
Im Alter von zehn bis zwölf Monaten werden die Jungrinder, sofern sie nicht für die weitere Züchtung vorgesehen sind, geschlachtet. Das Fleisch ist dann gegen Vorbestellung ab Hof erhältlich, was von einem mittlerweile recht großen Kundenstamm in der Region sehr gerne sangenommen wird. "Man merkt einfach, dass die Leute immer mehr umdenken. Es steht nicht unbedingt der Preis eines Produktes im Mittelpunkt, sondern immer öfter die Qualität. Die Leute wollen wissen, was auf ihren Tisch kommt", so Michaela Schmidhofer. "Und: war es früher wichtig, dass Fleisch einen hohen Fettanteil hat, so achten heute schon immer mehr darauf, dass ja nicht zu viel Fett dran ist."
Nachhaltigkeit ist den Schmidhofers aber nicht nur auf dem Teller wichtig: bei der Energieversorgung wird auf eine eigene Fotovoltaikanlage, mit der rund die Hälfte des am Hof benötigten Stromes selbst erzeugt werden kann, sowie eine umweltschonende Hackschnitzelanlage gesetzt.

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