85 Millionen für den zweiten Arbeitsmarkt

Am Frauentag unterwegs: LAbg. Maria Fischer, LR Doris Kampus und LAbg. Stefan Hofer.
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  • hochgeladen von Angelika Kern

Am vergangenen Mittwoch, dem Weltfrauentag, war Landesrätin Doris Kampus im Rahmen ihres Regionstages im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag unterwegs. Auf dem Programm stand der Besuch diverser sozialer Einrichtungen, darunter der Verein Lichtblick, die Lebenshilfe Mürztal und das Sozialreferat der Bezirkshauptmannschaft. Mit im Gepäck hatte die Soziallandesrätin grundsätzlich Positives, das sie gemeinsam mit den beiden LAbg. Maria Fischer und Stefan Hofer im Rahmen eines Pressegespräches im Sporthotel Kapfenberg präsentierte: "Ich freue mich wirklich über die jüngste Arbeitsmarktstatistik, denn wir können steiermarkweit einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen", so Kampus.

Arbeitslosigkeit geht zurück

"Im ehemaligen Bezirk Bruck liegt der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei 6,7 Prozent, im ehemaligen Bezirk Mürzzuschlag gar bei 7,1 Prozent", ging LAbg. Stefan Hofer dann näher auf die Region ein. Dennoch gibt man sich noch nicht zufrieden. Besonders die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt bereitet Sorgen. "Viele Frauen arbeiten in Teilzeit, verdienen dort aber zu wenig zum Überleben. Daher ist der Großteil der Mindestsicherungsbezieher weiblich", so Kampus. Daher wird das Land Steiermark im heurigen Jahr zusammen mit dem Arbeitsmarktservice insgesamt 85 Millionen Euro in diesen so genannten "zweiten Arbeitsmarkt" investieren. "Damit kann rund 12.000 Menschen geholfen werden", so Kampus und nennt die Produktionsschule Kapfenberg als leuchtendes Beispiel für diesen zweiten Arbeitsmarkt.

Am Leben teilhaben lassen

Zusätzlich will man verstärkt Maßnahmen setzen, Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt miteinzubinden. "Das Ziel hier ist es, ein selbstbestimmtes Leben möglich zu machen. Außerdem wollen wir die Menschen aus der Armut herausführen. Und Arbeit ist nun mal die beste Maßnahme zur Bekämpfung der Arbeit", so Kampus.

Internationaler Frauentag

LAbg. Maria Fischer ging dann noch auf den internationalen Frauentag und die Forderungen der SPÖ generell zu diesem Thema ein: eine verpflichtende Frauenquote, Mindestlohn, Lohntransparenz für Unternehmen, Umdenken in der Kinderbetreuung sowie in der Pflege und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stehen hierbei an oberster Stelle. "Wir müssen alle – die Politik, die Unternehmen und die Gewerkschaften – an einem gemeinsamen Strang ziehen, dann können wir auch Positives erreichen", so Fischer.

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