Weltrekord im Oval

Am Ziel seiner Träume. | Foto: LIME-ART/Hausdorfer

Präzise wie ein Schweizer Uhrwerk spulte Extremradsportler Christoph Strasser im "Tissot-Velodrome Suisse" in Genchen Kilometer um Kilometer ab. Bis er ihn hatte – den Weltrekord! 941,873 Kilometer in 24 Stunden lautet die neue Bestmarke im 24-Stunden Bahnfahren.
"Es war ein unglaubliches Rennen. Ich bin durch Kontinente gefahren, habe den 24-Stunden-Outdoor-Weltrekord, aber das ist mit nichts Anderem zu vergleichen", so der vierfache Race Across America-Sieger aus Kraubath.
Obwohl der 34-Jährige phasenweise "durch die Hölle" musste.
Bereits nach vier Stunden Fahrzeit plagten ihn Magenprobleme, die ihm auch für den Rest des Rennens schwer zu schaffen machten. "Der Grund dafür war die permanente Sitzposition auf dem Zeitfahrrad. Dadurch konnte auch der Nahrungsplan nicht richtig umgesetzt werden", erklärte Teamchef Michael Kogler.
Auch Monotonie und Eintönigkeit (Strasser radelte 3.767 Runden im Oval) sowie Sekundenschlaf machten dem Kraubather das Leben schwer.
Rund eine Stunde vor Ablauf der Zeit hatte Strasser den bisherigen Weltrekord des Slowenen Marko Baloh (903,7 Kilometer) überboten. Auch für seine fünfköpfige Betreuercrew war es Schwerarbeit. Getränke und Flüssignahrung wurden alle 15 bis 20 Minuten im Sprint (Strasser fuhr eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 39,24 km/h) überreicht. "Wir sind auf 2,5 Sprintkilometer gekommen", sagte Kogler. "Vorerst habe ich vom Bahnfahren genug", hakte Christoph Strasser nach einer Schrecksekunde (Sturz auf der Ehrenrunde) das gelungene Thema Weltrekord dann ab.

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