"Unsere Werte sind unsere Wurzeln"

Hannes Dietrich, Geschäftsführer vom Holzveredler "Mareiner Holz". | Foto: Pashkovskaya
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Ein edles Unternehmen: Das Unternehmen Mareiner Holz möchte vom Sägewerk- und Holzmarkt-Image wegkommen und auch in der Region als das Unternehmen wahrgenommen werden, das es mittlerweile auch tätsächlich ist: Ein hochprofessioneller und international tätiger Holzveredler: Mareiner Holz ist auf die Veredelung heimischer Hölzer und Thermoholz spezialisiert, Holzoberflächen werden in unterschiedlichsten ökologischen Verfahren behandelt. Das Ergebnis sind Terrassendielen und Wandpaneele in den unterschiedlichsten Farben und Optiken. Durch die einzigartigen Techniken können die Bretter ihre Individualität und ihren Charakter vollständig entfalten. Jedes Brett ist somit ein Unikat.

Die Nische erfunden
"Rund die Hälfte unseres Umsatzes lukrieren wir aus dem Ausland. Die größten Hauptabsatzmärkte sind neben Österreich, Frankreich, Schweiz, Süddeutschland, Italien, aber auch Russland oder der arabische Raum", erklärt Geschäftsführer Hannes Dietrich.
Bis zur Krise im Jahr 2008 war Holzhandel in Österreich faktisch eine "gmahte Wiesen". "Bis dahin hatten wir 56 Mitarbeiter beschäftigt, mittlerweile haben wir uns zwischen 35 und 40 Mitarbeiter eingependelt", so Hannes Dietrich.
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat Mareiner Holz dazu gebracht, sich in eine Marktnische zu setzen. 2011 wurde das Sägewerk geschlossen, ein zusätzliches Standbein zum Holzmarkt musste gefunden werden. "Wir haben uns nicht nur eine Nische gesucht, wir haben die Nische ,Oberflächenveredelung' gleich selbst erfunden", erzählt der Geschäftsführer. Mittlerweile sind die Auftragsbücher voll. "Obwohl wir uns für heuer wirtschaftlich sehr ambitionierte Ziele gesetzt haben, liegen wir sehr gut im Plan", sagt ein hoffnungsfroher Geschäftsführer.

Ökologie im Sinn
„Unsere Werte sind unsere Wurzeln“ – diese Philosophie entstand im Sägewerk mit sieben Mitarbeitern, welches sich im Laufe der Jahre zu einer Holzmanufaktur herausentwickelte. Der Philosophie und den Werten ist man stets treu geblieben, so stammt auch heute das verarbeitete Holz vorwiegend aus heimischen Wäldern. Den Großteil liefern steirische Forstwirtschaften, die zu 100 Prozent ökologisch betrieben werden und das PEFC- sowie FSC-Siegel tragen. Die Oberflächenveredelung ist durchgehend umweltfreundlich – zum Einsatz kommen nur die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Durch Bürsten, Hacken, Brennen, Verkohlen und diverse Schnitttechniken werden die Holzoberflächen den Kundenwünschen entsprechend personalisiert.

30 Jahre im Geschäft
Laufend werden die unterschiedlichen Techniken mit dem Ziel, langlebige Produkte zu schaffen, weiterentwickelt. Mareiner Holz ist zudem ein "Ökoprofit-Betrieb". "Heuer investieren wir zum Beispiel in zwei Elektro-Stapler", erzählt Julia Plewa, Assistentin der Geschäftsführung.
Übrigens: Mareiner Holz feiert heuer im September das 30-jährige Bestehen. Und: Ein Blick auf die neue Homepage lohnt sich (www.mareinerholz.at): Hier wird der Imagewandel offensichtlich.

Hannes Dietrich wurde fotografiert von Katarina Pashkovskaya

Hannes Dietrich, Geschäftsführer vom Holzveredler "Mareiner Holz". | Foto: Pashkovskaya
Hannes Dietrich: "Die Nische, in die wir uns gesetzt haben, mussten wir erst erfinden." | Foto: Pashkovskaya
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