Baubeginn für das neue Pankl-Werk
Pankl investiert in Kapfenberg 30 Millionen Euro in ein neues Werk für Antriebskomponenten.
Die Gummistiefel durften diesmal im Auto bleiben. Ein Spatenstich ist immer auch ein Feiertag, dementsprechend hat sich auch das Wetter diesem Tag angepasst. Die Bagger im Industriepark Kapfenberg sind schon im März aufgefahren, offiziell eröffnet wurde die Baustelle mit dem obligatorischen Spatenstich.
Pankl Racing Systems baut ein neues Werk für Antriebskomponenten; Wellen und Zahnräder, die bei Motorrädern von KTM und Husqvarna eingesetzt werden. Die Investitionssumme beträgt 30 Millionen Euro, davon entfallen zwölf Millionen Euro auf die Gebäudeinfrastruktur und 18 Millionen Euro auf maschinelle Anlagen. Bereits im November werden die Anlagen aufgebaut, im Frühjahr 2017 soll mit der Produktion begonnen werden. Bis 2020 werden rund 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. „Für Pankl ist es die größte Investition in der Unternehmensgeschichte“, erklärte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Plasser.
Pankl-Miteigentümer Stefan Pierer lobte die Einsatzbereitschaft der Stadt Kapfenberg: „Bei der Verfahrensabwicklung wurden neue Maßstäbe gesetzt, da können sich andere Städte anhalten.“ Dafür rügte er die Bundesregierung: „Die Bundesregierung ist sehr bemüht, wenn es darum geht, Wirtschaftstreibenden Prügel zwischen die Füße zu werfen. Schau ma mal, wer es länger aushält? Die Wirtschaft oder die Regierung?“
Der Kapfenberger Bürgermeister Manfred Wegscheider stellte bei der Spatenstichfeier den Zusammenhang zwischen Industrie sowie Forschung und Entwicklung her: „Ohne Industrie gibt es auch keine Forschung und Entwicklung. Ohne Industrie gäbe es in Kapfenberg keine Fachhochschule und keine HTL.“
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