Unser Unternehmen des Monats Jänner: Heldeco aus Aflenz-Seebach

So sehen Sieger aus: Sabine und Helmut Dettenweitz zählen ab sofort zu „Austria’s Leading Companies“. | Foto: CS
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  • So sehen Sieger aus: Sabine und Helmut Dettenweitz zählen ab sofort zu „Austria’s Leading Companies“.
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Wie alles begann

1991 gründete der heutige Firmenchef Helmut Dettenweitz jun. mit seinem gleichnamigen Vater und vier weiteren Gesellschaftern die Firma Helmut Dettenweitz & Co– Heldeco. Alle sechs waren vom Fach. Dreieinhalb Jahre dauerte es, bis der Bankkredit zurückbezahlt war. 25 Jahre dauerte es, bis im Jubiläumsjahr 2016 ein regelrechter „Preisregen“ hereinbrach.

Ehre und Motivation

Preise erreicht man nicht einfach so, vor allem für den wichtigsten Wirtschaftspreis Österreichs, Austria's Leading Company 2016, muss man 15 Punkte erfüllen und es werden Kunden und Lieferanten miteinbezogen. Sabine Dettenweitz, verantwortlich für Finanzen und Controlling: „Die Auszeichnungen sind eine große Ehre für uns und auch Qualitäts-Beweis für die Kunden. Am allerwichtigsten ist uns aber, dass die fleißige und gute Arbeit unserer Mitarbeiter auch in der Öffentlichkeit Anerkennung findet.“
Helmut Dettenweitz und seine Frau Sabine stammen aus der 300-Seelen-Gemeinde Göriach nahe Turnau. Ihre Metallkomponenten sind weltweit von Ölbohrinseln bis Wasserkraftwerken im Einsatz.

Öl, Wasser, Luft


Dafür werden im 55-Mann-Betrieb hochinnovative Komponenten wie Laufräder oder Turbinenschaufeln mit einem Stückgewicht von bis zu 30 Tonnen gefertigt und produziert. Ein Beispiel sind die Turbinenschaufeln für die Kaplanturbine beim Wasserkraftwerk Gralla. Doch auch große Flugzeugbauer holen sich ihre Strukturteile für Tragflächen und Landeklappen aus Turnau. Unlängst wurde Heldeco mit dem Luftfahrt-Standard EN 9100 zertifiziert.

Echte Heimatverbundenheit

In einem Familienunternehmen heißt es zusammenhalten. „Bei uns ist nicht nur der Chef wichtig, sondern alle Mitarbeiter gleichermaßen.“ 60 Prozent der Fachkräfte werden im Unternehmen ausgebildet und 90 Prozent haben ihren Lebensmittelpunkt rund um Turnau. „Es ist schön zu sehen, wie aus jungen Burschen Männer werden, die heute Familien gründen und Häuser bauen“, freut sich Sabine Dettenweitz. Während Betriebe in der Stadt jammern, funktioniert es in Turnau wieder besser mit der Personalsuche, auch weil die Neue Mittelschule Thörl viel Werbung für Lehre macht.

„Internationale Regionalität“

Während viele Professionisten aus der Region stammen und die Kunden überwiegend aus Österreich sind, gehen die fertigen Teile zu 80 Prozent in die weite Welt. Heldeco unterstützt Betriebe in der Region. Aber auch Vereine, denn dort sind wiederum die Mitarbeiter aktiv. Alles bleibt in der "Familie". Dann könnte man doch die Weihnachtsfeier auf den Heiligen Abend verlegen. Dazu Sabine Dettenweitz schmunzelnd: „Der 24.12. sollte doch noch im kleinen Kreise gefeiert werden. Obwohl wir im Vorjahr den Vorabend für die Weihnachtsfeier nutzten und rund 80 Mitarbeiter und Angehörige kamen.“ Ein toller Beweis für gutes Klima und Loyalität. Und für Regionalität – Selbstverständlich fand die Weihnachtsfeier in einem Wirtshaus in der Umgebung statt.

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