WLV-Kundenbefragung
Neun von zehn Nordburgenländern mit Wasserversorgung sehr zufrieden
Das Marktforschungsinstitut Hoffmann & Forcher hat Ende 2019 die Meinung von 300 Nordburgenländern zur Wasserversorgung des Wasserleitungsverbands Nördliches Burgenland erhoben. Das Ergebnis wurde am Dienstag präsentiert und fällt sehr positiv aus
NORDBURGENLAND. Die Kernaussagen der Studie: Die 300 befragten Kunden beurteilen das gelieferte Wasser mit 1,6 (nach Schulnoten 1 bis 5) als hochqualitativ. 91 Prozent (+9 Prozent gegenüber der letzten Kundenbefragung 2016) sprechen sich für eine öffentliche gemeinnützige Wasserversorgung aus – eine Liberalisierung wird entschieden abgelehnt.
Generell wird das Wasser als kostbares Gut wahrgenommen und dem Trinkwasserschutz kommt mit 100 Prozent Zustimmung höchste Bedeutung zu (+ 3 Prozent gegenüber 2016). Die Leistungen des WLV befinden neun von zehn befragten Nordburgenländern (89 Prozent) als "sehr gut".
Kunden finden Preis angemessen
Die Bekanntheit des Wasserversorgers, der mittlerweile 66 Mitgliedsgemeinden zählt, ist mit 93 Prozent sehr hoch. Die Kunden empfinden, dass das Wasser mit der Schulnote 1,8 einen angemessenen Preis hat (2016: 2,1). Das Image des WLV ist mit der Bewertung 1,7 fachkompetent (2016 ebenfalls 1,7), mit 1,5 kundenfreundlich (2016 ebenfalls 1,5), mit 1,5 sympathisch (2016 1,7) und mit der Schulnotenbewertung von 1,1 als „wichtig für das Burgenland“ (2016 1,3) beurteilt worden.
"Sind sehr stolz auf die Benotung"
Die 160 Mitarbeiter des WLV werden mit 1,4 sympathisch (2016: 1,5), mit 1,4 freundlich (2016 gleich), mit 1,4 kompetent (2016 gleich) und mit 1,5 kundenorientiert (2016:1,6) benotet. "Wir sind sehr stolz auf die Benotung“, betonen der Obmann des WLV Gerhard Zapfl und sein Stellvertreter Josef Tschida. Der Leitende Bedienstete Klaus Sauer sieht das Lob der Kunden als "das höchste Lob, das ein Dienstleistungsbetrieb wie der Wasserleitungsverband bekommen kann“.
Aktuell sei außerdem zu beobachten, "dass die Bevölkerung zunehmend bewusster und achtsamer ihrem Leitungswasser gegenübersteht". Verbesserungsbedarf sieht der WLV in seiner Öffentlichkeitsarbeit sowie beim Informieren der Bevölkerung – helfen soll dabei unter anderem eine geplante Wasser-App.
Herausforderung Klimawandel
Eine große Herausforderung stellt der Klimawandel dar. "Die heißen Sommer der letzten Jahre und die verstärkte Beschäftigung mit dem Klimawandel hinterlassen ihre Spuren, das Bewusstsein der Bevölkerung verändert sich", sagt der Technische Betriebsleiter des WLV, Helmut Herlicska. Konkret gab es mit 2013, 2015, 2017, 2018 und 2019 im vergangenen Jahrzehnt sehr viele sogenannte Hochverbrauchsjahre – das sind Jahre, in denen überdurchschnittlich viel Wasser gebraucht wird. "Die Herausforderung in diesen Jahren ist, die Menge an Wasser bereitzustellen und gleichzeitig die hohe Qualität zu sichern", erklärt Herlicska. Schließlich sind die 160 WLV-Mitarbeiter unter anderem auch mit rund 300 Rohrbrüchen im Jahr beschäftigt.
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