"Aida"
Premiere in der Oper im Steinbruch: ein actionreiches Spektakel
- MeinBezirk war bei der Premiere von "Aida" in der Oper im Steinbruch vor Ort und hat alle wichtigsten Details zu Veranstaltung und Inszenierung für dich zusammengetragen.
- Foto: Katharina Podiwinsky RMA
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Die Premiere und erste Aufführung der diesjährigen Inszenierung von "Aida" in der Oper im Steinbruch war auf ganzer Linie ein Erfolg! Nach langem Warten, vielen Vorbereitungen und 500 Personen, die durch ihre Mitarbeit dieses Event ermöglichten, war es endlich so weit. Am Mittwochabend wurde Thaddeus Strassbergers Inszenierung von "Aida" im Sankt Margarethener Steinbruch erstmals aufgeführt.
SANKT MARGARETHEN. Autos besetzen wieder die Parkplätze um das Gelände der Oper im Steinbruch in Sankt Margarethen. Gäste aus nah und fern haben sich zur Premiere der Inszenierung von "Aida" durch den Opernregisseur Thaddeus Strassberger eingefunden. Die Sonne strahlt über der Steppenlandschaft des Naturschutzgebietes, während Ehrengäste sowie Pressevertreterinnen und Pressevertreter durch den Gastronomie-Bereich und die Opernlounge wuseln, mit Sekt und vielen Erfrischungsgetränken gegen die gellende Hitze und auf die Premiere anstoßen. Im Backstagebereich werden letzte Kostüme übergestreift, das Make-up noch schnell aufgefrischt, einige Tänzerinnen streifen bereits durch die Traube an Menschen, präsentieren ihre Kostüme und dann geht es los.
- Daniel Serafin, Intendant bei der Oper im Steinbruch, präsentiert stolz die Bühne und das Areal in Sankt Margarethen.
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Jubiläum einer großen Rettungsaktion
Die Scheinwerfer blitzen auf, die restlichen Lichter werden gedimmt und die Show beginnt. Intendant Daniel Serafin und Stefan Ottruby, Vorsitzender der Esterházy-Stiftung und Aufsichtsratvorsitzender der Esterházy-Betriebe, leiten in die Vorstellung ein. Dabei werden Ehrengäste wie Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil begrüßt und von zwei wichtigen Jubiläen gesprochen.
Zum einen wurde bereits vor zehn Jahren "Aida" im Steinbruch aufgeführt. Damals stand die Oper im Steinbruch, oder vielmehr der Veranstalter Opernfestspiele St. Margarethen GmbH & Co KG kurz vor dem Aus, als man in einer großangelegten Rettungsaktion doch noch die damalige Aufführung präsentieren und noch dazu einen riesigen Erfolg mit der Inszenierung feiern konnte. Nun, zehn Jahre später, inszeniert Regisseur Thaddeus Strassberger seine Version von "Aida" - prunkvoller, als je zuvor gesehen, laut Serafin und Ottruby. Zusätzlich feiert auch die Esterházy-Stiftung selbst ein 30-jähriges Jubiläum. Dann endet die Ansprache und die ersten Darstellerinnen und Darsteller betreten die Bühne.
- Auch Landeshauptmann Doskozil besuchte die Premiere von "Aida".
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Eine actionreiche "Opern-Show"
Egal, ob erste Reihe oder ganz hinten links auf den Rängen - bei der diesjährigen Aufführung in der Oper im Steinbruch kommt jeder auf seine Kosten. Für alle gibt es was zu sehen und zu erleben, seien es die spektakulären Wasser- und Feuerelemente, vom Team Crystal sowie den Stuntfrauen und -männern durchgeführt, oder die Kostüme vom Designer Giuseppe Palella, die im Licht blau, rot und gold glitzern.
- Bei der Opernlounge, also dem VIP-Bereich der Oper im Steinbruch.
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Als das Publikum schon glaubt, alles gesehen zu haben, ziehen Regie und Technik von der Oper im Steinbruch ein neuerliches Ass aus dem Ärmel und präsentieren einen in Flammen stehenden Elefanten, der vom Team Winter Artservice und der hauseigenen Technik in Zusammenarbeit erbaut wurde.
- Der riesige Feuer spuckende Elefant live und in Action.
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Die Wasserfontänen, die in den Himmel schießen, lassen das Publikum genauso sprachlos zurück, wie die beeindruckend hohen und tiefen Töne, die von den Darstellenden scheinbar ohne jede Anstrengung getroffen werden. Während unten auf der Bühne also das Spektakel weiter im Gang ist, das Publikum um Radamès und Aidas Zukunft bangt, lacht und weint, balanciert ein weiterer Stuntmann über die Bühne und das Gelände des Steinbruchs. Dann steht auch er plötzlich in Flammen und das Publikum flippt geradezu aus.
Aida - ein großer Erfolg
Wie Günther Kittler, künstlerischer Produktionsleiter an der Oper im Steinbruch, MeinBezirk bereits im Voraus verriet, probten auch dieses Jahr wieder die Darstellerinnen und Darsteller beinahe ausschließlich auf der Bühne selbst unter freien Himmel und das zahlt sich aus, wie bei der Premiere auf eindrucksvolle Art und Weise bewiesen werden konnte. Jeder Schritt, jeder Sprung und jeder Ton sitzt. Stuntfrauen und -männer, Tänzerinnen und Tänzer wirbeln zwischen den Solistinnen und Solisten herum. Kaum zu glauben, dass erst am 3. Juni offizieller Probenbeginn war.
- Pause bei der Oper im Steinbruch, bevor die Aufführung in einem spektakulären Finale mündet.
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Abschließend bleibt nur eins zu sagen. Der Designer Giuseppe Palella hatte recht, denn bei dieser "spektakulärsten Opernshow", die Daniel Serafin, Intendant im Steinbruch, je gesehen hat, braucht niemand ein Handy. Die Inszenierung ist dazu gedacht, sich ausschließlich auf die Geschichte, die Effekte und die Musik einzulassen.
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