Causa Commerzialbank
RMB-Überweisungsversuch von Finanzmarktaufsicht bestätigt

- Der RMB-Überweisungsauftrag sei am 14. Juli um 21.41 Uhr eingegangen – um 23.45 Uhr wurde die Bank dann bekanntlich gesperrt. Unter der Leitung des eingesetzten Regierungskommissärs sei die Überweisung dann aber storniert worden.
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Nach dem Landeshauptmann hat nun auch die Finanzmarktaufsicht den RMB-Überweisungsversuch gegenüber dem ORF Burgenland bestätigt
BURGENLAND. Nach der großen Aufregung am Montag hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) am Dienstag laut einem Bericht des ORF Burgenland bestätigt, dass das Regionalmanagement Burgenland (RMB) am 14. Juli kurz vor der behördlichen Sperre der Commerzialbank Mattersburg versucht hat, rund 1,2 Millionen Euro zu überweisen. Die Überweisung wurde laut der FMA im Nachhinein storniert.
Überweisungsauftrag zwei Stunden vor Sperre
Der Überweisungsauftrag sei um 21.41 Uhr eingegangen – um 23.45 Uhr wurde die Bank dann bekanntlich gesperrt. Unter der Leitung des eingesetzten Regierungskommissärs sei die Überweisung dann storniert worden.
Die ominösen 5 bis 10 Millionen
Obwohl die FMA die von Doskozil geäußerte Vermutung, wonach rund 24 Stunden vor der Bank-Sperre 5 bis 10 Millionen Euro abgehoben worden sein sollen, unkommentiert ließ, schließt sie erfolgreiche Abhebungsversuche von anderen Kunden nicht aus. Allerdings seien sämtliche Kontobewegungen festgehalten und würden deshalb auch strafrechtlich verfolgt werden können.
Bei einer Pressekonferenz am Montag hatte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) einen am Sonntagabend vom Kurier veröffentlichten Bericht noch als "Lüge" bezeichnet. In einem TV-Interview am Montagabend ruderte er dann allerdings zurück und bestätigte den RMB-Überweisungsversuch. Mehr dazu lesen Sie hier:
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