Straßenbau und Infrastruktur
500 Bauprojekte quer durch das Burgenland
Im heurigen Jahr fließen rund 190 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte des Landes.
BURGENLAND. Aufgrund der Corona-Krise mussten auch die Landesbaustellen drei bis vier Wochen geschlossen werden. „Es hat aber trotzdem kaum Verzögerungen gegeben“, freut sich Baudirektor Wolfgang Heckenast.
Investitionssumme: 190 Millionen Euro
Nach Ostern wurden die Baustellen wieder hochgefahren, sodass die rund 500 Bauprojekte des Landes zügig umgesetzt werden können. Insgesamt fließen heuer rund 190 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte, das sind fast 30 Millionen mehr als 2019. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir Geld in die Hand nehmen, um die Wirtschaftskrise so klein wie möglich halten“, sagt Straßenbaulandesrat Heinrich Dorner.
10,2 Millionen für Landesstraßen-Projekte
10,2 Millionen Euro fließen in Baumaßnahmen quer durch das Burgenland auf den Landesstraßen. – zehn werden im Nord-, acht im Mittel- und 17 im Südburgenland umgesetzt. Als Beispielprojekt nennt Dorner die seit Jahren geforderte Kriechspur auf der B50 im Abschnitt Günseck-Bernstein. Die Gesamtkosten betragen 2,1 Millionen Euro. „Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass diese 1,6 Kilometer lange Kriechspur umsetzbar ist. Sie wird den Verkehr in diesem Bereich attraktiver machen“, so Dorner.
S7 und S31
Im Bereich der Bundesstraßen werden in diesem Jahr rund 125 Millionen Euro investiert. Die größten Bauprojekte sind der von der Asfinag umgesetzte Neubau der S7 mit einem Investitionsvolumen für 2020 von 86,4 Millionen Euro sowie der Sicherheitsausbau der S31 mit 38,4 Millionen Euro.
Lärmschutzwand auf der A3
„Erwähnenswert ist auch der der Bau der Lärmschutzwand auf der A3 in Höhe Großhöflein und Müllendorf, der für die Anrainer eine deutliche Entlastung bringen wird“, so Dorner. Noch im Herbst beginnen die vorbereitenden Baumaßnahmen.
Hochwasserschutz
Rund 16 Millionen Euro werden 2020 in Bauvorhaben und Instandhaltungsmaßnahmen für den Hochwasserschutz investiert. Zwanzig Vorhaben befinden sich in der aktiven Umsetzung – etwa in Wolfau, Neuheiligenkreuz, Grafenschachen und Mannersdorf an der Rabnitz.
Für das mehr als 4.000 Kilometer lange Güterwegenetz im Burgenland stehen 10,3 Millionen Euro für den Neu- und Ausbau sowie die Instandhaltung zur Verfügung.
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