Michel Reimon attackiert Kanzler Kurz
„Blockieren ist immer leicht!“
Der burgenländische Grün-Abgeordnete Michel Reimon macht via Facebook seinem Ärger im Flüchtlingsstreit Luft. Ohne Bundeskanzler Sebastian Kurz namentlich zu nennen, richtet sich seine Kritik unmissverständlich gegen den ÖVP-Chef.
ÖSTERREICH. Der Koalitionsstreit rund um die Aufnahme von Migranten aus dem abgebrannten Flüchtlingslager Moria wird immer heftiger. Nachdem bereits die grüne Klubchefin Sigrid Maurer im ZiB2-Interview die Aussagen von Außenminister Alexander Schallenberg, der unter anderem von einem „Geschrei nach Aufteilung von Flüchtlingen“ sprach, für eines Außenministers als unwürdig bezeichnete, meldete sich nun der Grün-Abgeordnete Michel Reimon zu Wort.
Via Facebook bezeichnet er Bundeskanzler Sebastian Kurz – ohne ihn namentlich zu nennen – als Blockierer.
„Das erfordert kein Talent“
So postet Reimon etwa: „Natürlich, da es in einer Koalition Übereinstimmung braucht, ist blockieren immer leicht. Das schafft man 10x am Tag. Man kann bei der Corona-Ampel blockieren, beim Plastik-Recycling, bei der Pflegereform und bei der Rettung von Kindern. Kann man machen. Das erfordert kein Talent.“
„…dann wird man Minister und die Blockaden zahlen sich aus“
Weiters schreibt der Grün-Abgeordnete: „Vielleicht wird man so, wenn man mit 25 schon so eine Parteikarriere hinter sich, keinen einzigen Tag in der Privatwirtschaft gearbeitet und keine Ausbildung fertig hat und als Staatssekretär trotzdem 16.000 EUR im Monat verdient. Und dann wird man Minister und Kanzler und die Blockaden zahlen sich aus, in jeder Hinsicht.“
Bereits Anfang September forderte Reimon gemeinsam mit der burgenländischen Grünen-Chefin Regina Petrik, die burgenländische Landesregierung auf, sich für die Aufnahme von Minderjährigen aus den griechischen Lagern einzusetzen.
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