Burgenländer in der EU
Christian Sagartz wird EU-Parlamentarier
Mit der Angelobung der türkis-grünen Bundesregierung ist es nun fix. Burgenlands ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz schafft den Sprung ins EU-Parlament.
BURGENLAND/PÖTTSCHING. Christian Sagartz trat im Mai vergangenen Jahres als Spitzenkandidat der burgenländischen ÖVP bei der Europawahl an und erreichte mit insgesamt 17.332 Vorzugsstimmen ein sensationelles Ergebnis. Damit schaffte er im ÖVP-internen Ranking – das auch für den Einzug ins EU-Parlament entscheidend war – den achten Platz. Nachdem der ÖVP jedoch sieben Mandate zustanden, wurde es vorerst nichts mit dem Einzug ins EU-Parlament.
Das hat sich nun mit der Bestellung der bisherigen ÖVP-Delegationsleiterin im EU-Parlament, Karoline Edtstadler, als Ministerin für EU-Fragen geändert. Das damit frei werdende EU-Mandat übernimmt der Pöttschinger Christian Sagartz.
In einer Videobotschaft via Facebook verspricht Sagartz, dass er sich auch im EU-Parlament für das Burgenland und seine Interessen einsetzen wird. Im EU-Parlament wird er der einzige Mandatar aus dem Burgenland sein.
FPÖ bedankt sich bei Sagartz
Die Freiheitlichen freuen sich in einer Aussendung für ihren Kollegen, bedauern aber gleichzeitig seinen Abgang aus dem Burgenländischen Landtag. FPÖ-Klubobmann Géza Molnár: „Ob als jeweilige Parteisekretäre in den Nullerjahren oder seit 2015 als Klubobmänner: Christian Sagartz war immer ein ehrlicher und aufrichtiger Kollege, ganz gleich in welcher Konstellation, und immer an einem intakten zwischenmenschlichen Verhältnis interessiert – nicht nur, wenn’s gerade parteitaktisch ins Konzept gepasst hat.“ Dieser Zugang und diese Eigenschaften seien bei der ÖVP eher die Ausnahme. „So gesehen ist Christians Wechsel ins Europäische Parlament jedenfalls ein Verlust. Für Dich selbst freut es uns, schließlich wolltest Du das, und wir wünschen Dir für Deine neuen Aufgaben alles, alles Gute“, so Molnár.
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