Petrik (Grüne)
„Die Emissionen im Verkehrsbereich sind um 80 Prozent explodiert“

Für Grünen-Klubobfrau Regina Petrik ist Klimaschutz eine „Verpflichtungen gegenüber zukünftige Generationen“. | Foto: LMS
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Im Burgenländischen Landtag wurde zum Thema Klimaschutz diskutiert. Die Grünen fordern unter anderem eine Reduzierung des Verkehrs.

BURGENLAND. Die Grünen beantragten für die Landtagssitzung eine Aktuelle Stunde zum Thema „Klimaschutz“. Klubobfrau Regina Petrik warnte – „es drängt die Zeit“ – und erinnerte an die Klimaziele: „Klimaneutralität heißt, wir müssen bis Mitte des Jahrhunderts auf jeden Fall minus 90 Prozent an CO2-Emissionen reduzieren.“

Klimafreundliche Mobilität

Die Grünen-Chefin wies auch darauf hin, dass die Treibhausgas-Emissionen des Burgenlandes im Zeitraum 1990 bis 2018 um 17 Prozent gestiegen sind und die CO2-Emissionen vor allem im konventionellen Straßenverkehr entstehen. „Im Burgenland sind die Emissionen im Verkehrsbereich um 80 Prozent explodiert“, so Petrik. Deshalb müsse die klimafreundliche Mobilität zur Normalität werden.
Petrik: „Elektromobilität ist ein guter Beitrag dazu, wird aber allein das Problem nicht lösen. Wer zu feig ist, deutlich zu sagen, dasss wir auch eine Reduktion des Verkehrs auf den Straßen brauchen, der meint es mit dem Klimaschutz nicht wirklich ernst.“

SPÖ: „Die Grünen bringen im Bereich des Klimaschutzes kaum etwas weiter“

SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich nutzte die Aktuelle Stunde, um Kritik an der Grünen Bundespartei zu üben: „Die Grünen bringen im Bereich des Klimaschutzes kaum etwas weiter.“
Hingegen könne man sich im Burgenland anschauen, wie Klimaschutz funktioniert. Hergovich nannte dazu „beeindruckende“ Zahlen: „Das Burgenland produziert 158 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs aus Erneuerbarer Energie, spart durch 225 Windkrafträder jährlich 800.000 Tonen CO2 ein und strebt die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 an.“

ÖVP: „Klimaschutz nur gemeinsam“

ÖVP-Klubobmann Markus Ulram betonte, dass wirksamer Klimaschutz nur gemeinsam möglich sei und kritisierte erneut die Photovoltaik-Strategie der Landesregierung, wo man nicht das Gespräch mit den Gemeinden und der Bevölkerung sucht. Außerdem müsse der Netzausbau vorangetrieben werden, dass auch die privaten Haushalte, die landwirtschaftlichen und Gewerbebetriebe „mit ins Boot geholt werden können.“

FPÖ: „Angelegenheit der Bundesregierung“

Für FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz stellte sich die Frage, wie das Burgenland dafür sorgen soll, dass es einen volllständigen Ausstieg aus Erdöl, Erdgas und Kohle gibt? Seine Folgerung: „Es ist definitiv eine Angelegenheit der Bundesregierung. Deshalb wäre es gescheiter, wenn die burgenländischen Grünen ihrer Ministerin mitteilen, dass sie handeln soll.“
Der aus der FPÖ ausgeschlossene Abgeordnete und nun als freier Mandatar tätige Géza Molnár forderte, „dass Klimapolitik nicht dazu führen darf, dass Grund- und Freiheitsrechte eingeschränkt werden.“

Burgenland soll bis 2030 klimaneutral sein

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