Schlepperkriminalität Burgenland
Durch "Operation Fox" rund 60 Schlepper verhaftet
Der "brutalen Schleppermafia" den Kampf ansagen: das ist das Ziel der "Operation Fox", die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Schlepperkriminalität sowie illegale Migration zu stoppen. Seit dem Start im Dezember 2022, gelang es der Polizei an der burgenländisch-ungarischen Grenze, rund 60 Schlepper festzunehmen und über 600 geschleppte Personen aufzugreifen.
BURGENLAND / SIEGENDORF. Innenminister Gerhard Karner zog am Donnerstag Bilanz zur laufenden "Operation Fox". Im Dezember 2022 machte man es sich zum Ziel, gegen Ayslmissbrauch sowie die Schleppermafia grenzübergreifend vorzugehen. In insgesamt 100 Einsätzen war es möglich, seither 58 Schlepper festzunehmen. Darüber hinaus konnten 620 geschleppte Menschen in Ungarn angehalten werden. (Ermittlungen und Strafverfolgung werden von den ungarischen Behörden durchgeführt). Derzeit seien 31 österreichische PolizistInnen auf ungarischem Staatsgebiet bis zu 15 Kilometer vor der Grenze im Einsatz. Eine Erhöhung auf 35 Polizeibedienstete sei in Planung.
Schlepper großteils aus Rumänien
Aufgrund der bisher erfolgreichen Bilanz werde man die "Operation Fox" vorerst für weitere fünf Monate fortführen. Laut Karner werden "die Maßnahmen solange weitergeführt, solange sie auch notwendig sind. Wir sehen, dass diese Maßnahmen wirken. Im November haben wir beispielsweise noch 12.000 Asylanträge gehabt, im Februar hatten wir nur noch 2.600 Asylanträge." Bei den meisten Schleppern handle es sich um rumänische Staatsbürger, die großteils auf ungarischem Staatsgebiet festgenommen werden (über 80%).
Die grenzübergreifende Zusammenarbeit sei laut Bundespolizei-Direktor Michael Takacs auch in Zukunft notwendig, das stärke auch die Sicherheit in Österreich. Die gemeinsamen Streifen ermöglichen es, dass die Täter sich bereits 48 Stunden danach in Haft befinden. "Das ist ein abschreckendes System". Auch neben der "Operation Fox" stehen österreichische PolizistInnen an der ungarisch-serbischen, an der serbisch-mazedonischen und an der nordmazedonisch-griechischen Grenze täglich im Einsatz.
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