Kommentar
Hat die Politik Angst vor der Jugend?
Nun steht es also fest: In Burgenlands Schulen wird es keine Diskussionsveranstaltungen zur Landtagswahl geben. Der Aufschrei der Jugendorganisationen und der Schülervertretungen ist verständlich. Es gibt wahrscheinlich keinen besseren Zeitpunkt, bei der Jugend das Interesse für die Politik zu wecken, als in den Wochen vor der Landtagswahl.
Die Argumente für die Absage der Podiumsdiskussionen sind nicht nachvollziehbar. Der Wahltermin ist seit Monaten bekannt. Es wäre deshalb kein Problem gewesen, sich rechtzeitig gemeinsam mit den Schulen um die Organisation zu kümmern. Und wenn der eine oder andere Spitzenkandidat keinen freien Termin mehr hat, dann wird es doch noch möglich sein, dass die Nächstgereihten auf den Landes- oder Bezirkslisten sich den Diskussionen stellen.
Deshalb bleibt eigentlich nur noch ein Grund für diese unverständliche Entscheidung: Die Politik hat Angst vor der Jugend, Angst vor unangenehmen Fragen – wie etwa zum Thema Nr. 1 bei den Schülern: dem Klimawandel.
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