Kommentar
Hofer-Rücktritt war absehbar
Auf die FPÖ ist Verlass: In regelmäßigen Abständen sorgen Rück- und Austritte sowie drohende Parteispaltungen für Aufregung. Aktuell ist wieder einmal die burgenländische FPÖ an der Reihe, nachdem sich Bundesparteichef Norbert Hofer in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von der Spitze der Landespartei verabschiedete. Auch wenn sich nun viele überrascht zeigten, war der Rücktritt absehbar und macht auch Sinn. Hofer hatte sich beim Landesparteitag im März dieses Jahres kurzfristig bereit erklärt, sich zum Landesparteichef wählen zu lassen, um die internen Querelen etwas abzumildern. Danach war er jedoch im Burgenland nicht präsent und trug offenbar auch wenig zur Bereinigung diverserer personeller Konflikte bei. Nun liegt es an seinem Stellvertreter Petschnig, Worst-Case-Szenarien zu verhindern. Viel Lust hat er verständlicherweise nicht dazu – vor allem angesichts seiner herausfordernden Tätigkeit als Fraktionsführer beim U-Ausschuss zur Commerzialbank.
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