LH Doskozil zur Commerzialbank-Pleite
„Ich frage mich, warum nicht Untersuchungshaft verhängt wird?“
LH Hans Peter Doskozil wünscht sich in der Causa Commerzialbank Mattersburg, dass strafrechtlich „konsequenter eingegriffen“ wird. Der Landeshauptmann gab außerdem eine zweite Geschäftsbeziehung des Landes mit der Bank bekannt.
BURGENLAND. „Ich verstehe überhaupt nicht, wie es sein kann, dass bei einer solchen Dimension einer Bankenpleite die Verantwortlichen – nicht nur Martin Pucher, sondern auch eine zweite Person – teilweise noch in der Bank spazieren gehen?“, so LH Hans Peter Doskozil im Rahmen einer Pressekonferenz.
Konkret fragt sich der Landeshauptmann, warum in diesem Fall, bei dem viele Privatkunden und wahrscheinlich auch Unternehmen Geld verloren haben, nicht die Untersuchungshaft verhängt worden ist? „Wieso wird da strafrechtlich nicht viel konsequenter eingegriffen?“, so Doskozil.
Regionalmanagement Burgenland betroffen
Mittlerweile wurde bekannt, dass auch ein zweites Landesunternehmen – neben der Energie Burgenland, die rund 5 Millionen Euro veranlagt hat – von der Bankenpleite betroffen ist: Und zwar das Regionalmanagement Burgenland (RMB). Dabei dürfte es um eine Betrag von rund einer Million Euro gehen. „Diese Million wird abzuschreiben sein“, so Doskozil, der sich dagegen verwehrt, dass dieser Bankenskandal nun politisch ausgefochten wird.
„Keine SPÖ-Nähe“
Doskozil: „Wer sind die Funktionäre bei dieser Bank?, wer sitzt im Aufsichtsrat?, wer ist Aufsichtsratsvorsitzender?, wer ist der Stellvertreter? – das sind alles Persönlichkeiten aus der Region, die aber mit Sicherheit keine SPÖ-Nähe haben.“
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