Nach Cybermobbing
LR Schneemann lässt rechtliche Schritte prüfen
Die Diskussion um das neue Jagdgesetz – und hier vor allem zum Thema „Gatterjagd“– verlagerte sich zuletzt zunehmend in die sozialen Medien. Nach mehreren Hasspostings lässt LR Leonhard Schneemann strafrechtliche Schritte einleiten.
BURGENLAND. Die aggressiven und provozierenden Hasspostings richteten sich nicht nur gegen den Landesrat, sondern zum Teil auch gegen seine Familie. „Wenn es zu organisierten Hasstiraden kommt, die noch dazu den privatesten und wichtigsten Teil meines Lebens, nämlich meine Familie treffen, ist das in höchstem Maße unfair, unprofessionell, gefährlich und nicht zu tolerieren“, so Schneemann, der weiters meint: „Um ein Exempel zu statuieren, werde ich alle rechtlichen Schritte prüfen und auch einleiten lassen.“
Für konstruktiven Austausch offen
Der Landesrat weist darauf hin, dass er für einen konstruktiven Austausch offen sei und er auch gerne Debatten über unterschiedliche Standpunkte, Ansichten und Meinungen führt. „Nach den Kontroversen um die Vorlage des neuen Jagdgesetzes hat sich der Diskurs aber nicht auf den Gesetzesvorschlag und meine Arbeit beschränkt, sondern hat in beleidigenden und aggressiven Angriffen gegen mich und meine Familie gemündet. Niemand sollte sich dieses feige Verhalten gefallen lassen, daher will ich hier als Beispiel vorangehen,“ so Schneemann.
Prüfung auf Cybermobbing und Verhetzung
Er hat die Angelegenheit nun den Strafverfolgungsbehörden zur Prüfung auf Cybermobbing, Verhetzung und sonstige mögliche straf- und zivilrechtliche Vergehen weitergegeben. Bei Verstoß gegen die Strafbestimmung „Cyber-Mobbing" ist mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bis zu 720 Tagessätzen zu rechnen.
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