ÖVP: „Burgenland steuert auf den Pflegenotstand zu“
Soziallandesrat Darabos wehrt sich: „Burgenland ist Modellregion“
EISENSTADT (uch). Das Thema „Pflege“ beherrscht zunehmend die Landespolitik. Die ÖVP wies in einer Aussendung darauf hin, „dass bereits jetzt laut dem alten Pflegebedarfs- und Entwicklungsplan 170 Betten fehlen, ohne dass die Abschaffung des Pflegeregresses berücksichtigt wurde.“
ÖVP-Chef Thomas Steiner: „Leider verschließt Soziallandesrat Darabos die Augen vor diesem Problem. Das Burgenland steuert direkt auf einen Pflegenotstand zu.“ Er fordert den Soziallandesrat auf, den seit Monaten angekündigten Pflegebedarfs- und Entwicklungsplan vorzulegen.“
Darabos: „Jeder zweite Euro fließt in den Sozialbereich“
Darabos wehrte sich in der Landtagssitzung gegen die Vorwürfe und verwies darauf, dass jeder zweite Euro des Landesbudgets in den Gesundheits- und Sozialbereich fließe. „Das Burgenland ist in diesem Bereich eine Modellregion“, so der Landesrat.
Der Bedarfsplan soll erst nach einer Befragung der Senioren präsentiert werden. „Wir wollen die Betreuung zu Hause forcieren, das heißt aber nicht, dass wir keine neuen Pflegebetten im Burgenland brauchen“, so Darabos.
Und FPÖ-Klubobmann Géza Molnár meinte zur ÖVP-Kritik: „Ja, es gibt Herausforderungen im Pflegebereich, aber keinen Notstand oder drohenden Kollaps.“
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