ÖVP-Kritik
„Praktisch ein Stillstand bei den Nächtigungszahlen“
Die ÖVP vermisst eine innovative Tourismusstrategie und ortet ein Chaos bei der Einhebung der Tourismusförderbeiträge.
BURGENLAND. Die ÖVP vermisst eine innovative Tourismusstrategie und ortet ein Chaos bei der Einhebung der Tourismusförderbeiträge. „Wir haben praktisch einen Stillstand bei den Nächtigungszahlen“, sagt ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner und verweist unter anderem auf das Jahr 2018, in dem das Burgenland als einziges Bundesland ein Minus verzeichnete. „Auch für das heurige Jahr sehen die Prognosen nicht besser aus“, so Steiner, der eine innovative Tourismus-Strategie vermisst. „Wir glauben, dass eine Innovationsoffensive notwendig ist, von der auch kleine Betriebe profitieren."
„Touristische Sackgasse?“
Rudolf Strommer, der in seiner Heimatgemeinde Illmitz Obmann des Tourismusverband ist, stellt außerdem die Frage, „ob die bedingungslose Ausrichtung auf Thermen- und Wellnessangebote in eine touristische Sackgasse geführt hat“. Er fordert unter anderem, dass „unsere einzigartige Natur und Kulinarik im Burgenland – das was uns unverwechselbar macht – mehr hervorgehoben werden muss.“
„Keine Planungssicherheit“
ÖVP-Chef Steiner weist außerdem auf nicht nachvollziehbare Schwankungen bei den Förderungen für die Tourismusverbände hin. So lagen etwa die Förderungsbeiträge für den Tourismusverband Eisenstadt-Leithaland im Jahr 2015 bei 75.000, 2016 bei 52.000 und 2017 bei 127.000 Euro. „Dadurch gibt es keine Planungssicherheit bei den Verbänden“, so Steiner. Im Landtag will er dazu entsprechende Anfragen stellen.
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