Kommentar
Schnelles Internet ist eine Überlebensfrage
Nicht nur das Burgenland hat Aufholbedarf bei der Breitbandversorgung. Österreich weist im europäischen Vergleich einen markanten Rückstand bei Glasfasernetzen aus. So liegt – laut Bericht der Breitbandstrategie 2030 – die Haushaltsabdeckung bei knapp 14 Prozent. Zwölf EU-Länder weisen eine Netzabdeckung von mehr als 50 Prozent, fünf sogar mehr als 70 Prozent auf.
Das bedeutet einen enormen Wettbewerbsnachteil für die Wirtschaft. Vor allem für die ländlichen Regionen wird der Ausbaugrad von schnellem Internet zur Überlebensfrage. Ohne Breitband-Internet werden die Menschen wegziehen, die Unternehmen sich im gut versorgten städtischen Bereich ansiedeln, die Landwirtschaft den Anschluss an die Digitalisierung verpassen oder das Arbeiten im Home Office schlichtweg nicht möglich sein.
Man kann weder Bund noch Ländern den Vorwurf machen, in diesem wichtigen Bereich kein Engagement zu zeigen. Es muss aber auch den Gemeinden ehrlich gesagt werden, dass auch sie Geld in die Hand nehmen müssen, um die notwendige digitale Infrastruktur auszubauen.
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