Kommentar
Sozialpartner als Krisenmanager
Seit Beginn der Corona-Krise wurde eine Vielzahl an Hilfsmaßnahmen umgesetzt. Nicht jede Unterstützung kam zeit- und zielgerecht an, oft fehlt es einfach an liquiden Mitteln, die das Überleben von Unternehmen sichern würden.
Nur wenig Kritik gab es jedoch zum Kurzarbeitsmodell zu hören. Es zählt auch im internationalen Vergleich zu den effizientesten und wirksamsten Hilfsmaßnahmen. Und das zu Recht. Es konnten bislang nicht nur Tausende Arbeitsplätze gerettet werden, es ermöglicht den Betrieben auch recht einfach, mit ihren Mitarbeitern wieder durchzustarten, wenn sich die Lage entspannt hat.
Verhandelt haben die sehr komplexen Kurzarbeitsrichtlinien die – vor allem von ÖVP-Spitzen – totgesagten Sozialpartner. Burgenlands GPA-Geschäftsführer Pieber bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass es ohne Wirtschaftskammer und Gewerkschaft keine Kurzarbeit geben würde.
Eine Lehre für die politischen Verantwortlichen in diesem Land, wenn es um die Bewältigung von Krisenszenarien geht.
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