Kommentar
Warum wurde der KRAGES-Chef wirklich entlassen?
KRAGES-Geschäftsführer Harald Keckeis meint nach der Veröffentlichung des Rechnungshofberichts, dass man nun die Mitarbeiter der KRAGES jetzt in Ruhe arbeiten lassen sollte.
Dem kann man nur zustimmen. Allerdings bleiben rund um die Entlassung des ehemaligen KRAGES-Chefs René Schnedl noch einige Fragen offen, die zumindest auf politischer Ebene nach Aufklärung schreien.
Die wichtigste: Warum setzten die politisch Verantwortlichen im Jahr 2017 alles daran, um Schnedl loszuwerden?
Die damals von Landesrat Norbert Darabos angeführten „gravierenden Verfehlungen“ waren es nicht. Diese wurden nach dem Generalvergleich, der zwischen der KRAGES und Schnedl geschlossen wurde, in allen Punkten entkräftet.
Wenn es nur unterschiedliche Auffassungen zur gesundheitspolitischen Ausrichtung des Landes oder die unterschiedliche Einschätzung über die wahren Kosten des Krankenhaus-Neubaus in Oberwart waren, die zu einer äußerst unfairen und ungerechten Behandlung des ehemaligen Geschäftsführers und einer sündteuren Entlassung geführt haben, dann muss diese skandalöse Vorgangsweise politisch weiter auf der Agenda des Landtags stehen.
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