Arbeitsmarkt
112 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr
Zahl der unselbstständig Beschäftigten ist im November um 0,9 Prozent gestiegen – Problembezirk bleibt Jennersdorf
BURGENLAND. Aktuell gibt es 106.000 Beschäftigte im Burgenland – das sind um 1.000 Menschen mehr als vor einem Jahr. 7.929 Arbeitslose sowie 1.827 in Schulungen befindliche Personen wurden im November verzeichnet – das bedeutet 112 Arbeitslose weniger als im November 2018.
Sechs Prozent Rückgang bei Jugendlichen
Nach einer leichten Trendumkehr im vergangenen Oktober – wo es im Burgenland einen leichten Anstieg der Arbeitslosen von 0,8 Prozent im Vergleich zum Oktober 2018 gab –, sei man nun wieder auf Kurs, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Christian Illedits (SPÖ). Besonders erfreulich sei der starke Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit um sechs Prozent sowie die Gesamtentwicklung mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote von 0,1 Prozent.
Leichter Anstieg bei 50+
Weniger erfreulich sei die aktuelle Entwicklung für Arbeitnehmer über 50 – neuerlich wurde ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit verzeichnet. „Aktuelle Ansätze und Lösungen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit für die ältere Generation wie die Aktion 20.000 neu entsprechen nicht den Erwartungen. Gespräche mit dem AMS sind demzufolge im Laufen", so Illedits.
Durch die Ansiedelung von Schlumberger, XXXLutz und den damit verbundenen Investitionen erwarte sich Illedits eine weitere positive Beeinflussung der Arbeitsmarktdaten.
Problembezirk Jennersdorf
Problembezirk im Burgenland ist und bleibt Jennersdorf. Die Arbeitslosenquote ist dort mit einem Plus von 18,3 Prozent einmal mehr der negative Ausreißer in der Arbeitslosenstatistik. „Es reicht nicht, das Auslaufen von Schulungsmaßnahmen als Ursache heranzuziehen“, so Bernhard Hirczy (ÖVP). Viel bedenklicher sei der drohende Arbeitskräfteabbau bei Firmen in der Umgebung, auch in der benachbarten Steiermark. „Es braucht endlich wirksame Maßnahmen für unseren Bezirk, um die Arbeitslosigkeit in Jennersdorf einzudämmen“, fordert Hirczy.
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