Arbeitsmarkt im Juli 2021
22 Prozent weniger Arbeitslose im Burgenland
Die Zahl der Arbeitslosen im Burgenland ist weiter rückläufig. Gleichzeitig ist der Bestand an offenen Stellen stark steigend.
BURGENLAND. „Der burgenländische Arbeitsmarkt ist in Bewegung. Die Beschäftigtenzahlen und das Stellenangebot erzielen Rekordwerte. Wenn wir Corona weiter in Schach halten können, werden wir uns in wenigen Monaten wieder auf ein Vor-Corona-Niveau einpendeln“, sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl.
7.808 Arbeitslose
Ende Juli waren 7.808 Pesonen im Burgenland arbeitslos gemeldet. Das sind um 22 Prozent weniger als im Juli des Vorjahres. Zusätzlich befanden sich 1.574 Personen in Schulungen.
Den stärksten Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnete das Arbeitsmarktservice Stegersbach mit einem Minus von 31 Prozent. Am niedrigsten ist der Rückgang im Bezirk Mattersburg mit Minus 15 Prozent.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Regionen:
- Stegersbach: -31%
- Oberpullendorf: -26%
- Jennersdorf: -25%
- Oberwart: -24%
- Eisenstadt: -20%
- Neusiedl am See: -19%
- Mattersburg: -15%
413 offene Stellen im Tourismus
Die merklich postive Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Juli betrifft einen Großteil der Branchen – allen voran Tourismus, Handel und Warenherstellung. Der höchste Bestand an offenen Stellen verzeichnet der Tourismus mit 413 Stellen (+252) im Vergleich zu Juli 2020.
Insgesamt wurden dem AMS Burgenland 2.175 Stellen gemeldet, das sind um 75 Prozent bzw. 931 Stelen mehr als im Vorjahr.
Problem Langzeitarbeitslosigkeit
AMS-Chefin Sengstbratl weist trotz des positiven Trends auf einige Herausforderungen hin, wie etwa den hohen Anteil an Langzeitarbeitslosen, „die noch länger unsere volle Aufmerksamkeit brauchen werden.“
Während die Entwicklung bei den Jugendlichen hervorragend ist (-37 Prozent), hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen nochmals erhöht (+19 Prozent).
Im Zuge der Joboffensive wurden die „Transitarbeitsplätze“ in sozialökonomischen Betrieben aufgestockt, um diese Entwicklung abzufedern. Die Initiative „Sprungbrett“ fördert Betriebe, die Langzeitarbeitslose einstellen. Zusätzlich haben das Land Burgenland und das AMS die Initiative 2. Chance für diese Zielgruppe ins Leben gerufen.
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