Energie Burgenland
400 Millionen Euro für den Ausbau der Windkraft
Burgenlands Energieversorger zog trotz geringem Windaufkommens eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2018/2018. In Zukunft soll weiter auf die bekannten Stärken gesetzt werden.
EISENSTADT. „Das vergangene Geschäftsjahr verlief für die Energie Burgenland trotz rückläufigem Umsatz insgesamt positiv“, zeigte sich Vorstandsvorsitzender Michael Gerbavsits zufrieden.
Jahresgewinn gesteigert
Das Betriebsergebnis ging zwar aufgrund des schwachen Windaufkommens und der damit zusammenhängenden geringeren Erlöse aus der Ökostromproduktion zurück, gleichzeitig stieg aber der Jahresgewinn von 20,6 auf 22,7 Millionen Euro.
Positiv ausgewirkt haben sich zusätzlich verkaufte Strommengen, steigende Beiträge aus dem Dienstleistungsgeschäft sowie eine Versicherungszahlung für ein abgebranntes Windkraft in Gols.
„Repowering“
Im Geschäftsjahr 2017/18 wurden mit 225 Windkraftanlagen der Energie Burgenland Windkraft GmbH und ihrer Tochterunternehmen rund 917 GWh Strom erzeugt. Die Gesamtleistung der Windanlagen beläuft sich mit Ende des Geschäftsjahres auf 522 Megawatt. Als ein „Highlight“ des Geschäftsjahres bezeichnete Gerbavsits den Abschluss der Vorbereitungsarbeiten für die 3. Phase beim Ausbau der Windkraft. In den kommenden fünf Jahren soll dafür ein Investitionsvolumen von 400 Millionen Euro ausgelöst werden. Durch das sogenannte „Repowering“ – den Ersatz bestehender Anlagen durch neue, leistungsfähigere – soll die Gesamtleistung von 522 auf 620 Megawatt gesteigert werden.
Strategie 2025
Diese Ausbaupläne decken sich auch mit der strategischen Ausrichtung bis 2025. Basis bleibt die traditionelle Stärke und der Ausbau im Ökologie-Bereich. Die Ökostromproduktion soll vermehrt auf weitere Erzeugungsarten wie Photovoltaik ausgedehnt werden.
Digitale Stromzähler
Zufrieden zeigten sich die Vorstandsdirektoren Michael Gerbavsits und Alois Ecker auch mit der Entwicklung betreffend Umstieg auf digitale Stromzähler. Anfang Dezember waren mit 100.000 eingebauten Smart Meter bereits die Hälfte aller Zähler im Burgenland auf neuesten Stand gebracht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.