Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

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Güssing
Gedenken an die November-Pogrome 1938

In der Nacht vom 9. Auf den 10. Oktober 1938 wurden im gesamten nationalsozialistischen Machtbereich Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und verwüstet. Jüdinnen und Juden wurden bei den Pogromen gedemütigt, ausgeraubt und verletzt. Die Aggression richtete sich auch gegen Symbole des Judentums, die man vor allem in Synagogen und Friedhöfen erblickte. Einrichtungen und Kultgegenstände wurden aus Synagogen entwendet und in Güssing sogar öffentlich verbrannt. Die...

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  • Karl Knor
Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern massiv bedroht: Morddrohungen wie diese waren an der Tagesordnung. | Foto: Praxis Kellermayr
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Nach Tod von Ärztin
Gesetzesverschärfung bei Hass im Netz gefordert

Lisa-Maria Kellermayr, Ärztin aus Oberösterreich, ist am Freitag, 29. Juli, gestorben. Sie wurde monatelang von radikalen Corona-Maßnahmengegnern bedroht, bis sie ihre Ordination schließen musste. Aus ganz Österreich gab es bestürzte Reaktionen, etwa von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Gesundheitsminister Johannes Rauch. Oberösterreichs Gesundheitslandesrätin fordert nun eine Gesetzesverschärfung bei Hass im Internet. ÖSTERREICH. Die oberösterreichische Ärztin Lisa-Maria Kellermayr...

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Um 15.00 Uhr läuteten im ganzen Land die Kirchenglocken, der ORF unterbrach für eine Minute sein Programm. | Foto: Martin Wurglits
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Kirchenglocken und Sendepause
Gedenkminute für den Frieden in der Ukraine

Anlässlich des Krieges in der Ukraine riefen die österreichischen Kirchen und Religionsgemeinschaften für heute, Freitag, um 15.00 Uhr zu einer überkonfessionellen Gedenkminute für den Frieden auf. Auch im Burgenland läuteten die Kirchenglocken. Der ORF unterbrach sein Programm, viele Menschen hielten in ihren Tätigkeiten inne. An der Initiative beteiligten sich die katholische und die evangelische Kirche, die Israelitische Religionsgesellschaft, die Islamische Glaubensgemeinschaft,...

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In Jennersdorf (Bild) und Limbach wurde der bisherigen Covid-19-Opfer gedacht. | Foto: Flora Liebscher

Erinnerung
Mit Lichtern in Jennersdorf der Covid-19-Toten gedacht

Parallel zum Wiener "Lichtermeer" gab es auch im Südburgenland Versammlungen, bei denen der bisherigen Covid-19-Opfer gedacht wurde. In Jennersdorf und Limbach kamen Menschen zusammen, um mit Kerzen in den Händen an die Toten zu erinnern und dem medizinischen Personal zu danken und ihre Solidarität auszudrücken. "Im Bezirk Jennersdorf handelt es sich bisher um 30 Menschenleben, von denen jedes Einzelne eines zu viel ist", so Heidi Liebscher aus Zahling, eine der Organisatorinnen.

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Bei der Gedenkplatte für Anna Lagler vor der Bezirkshauptmannschaft: die beiden Schülerinnen Lisa Geyersbach (links) und Larissa Aicher. | Foto: Martin Wurglits
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Geschehnisse anno 1938
Gedenkplatten erinnern an vertriebene Güssinger Juden

Wo heute in Güssing die Diana-Apotheke eingerichtet ist, gab es einst das Kaufhaus von Aladar und Elsa Latzer. Im Jahr 1938 flüchtete das jüdische Kaufmannspaar vor den immer mehr heraufdrängenden Nationalsozialisten nach Wien, von dort aus nach Buenos Aires. Ähnlich ging es Rabbiner Jakob Grünfeld und seiner Frau Ida. Sie lebten neben der Synagoge am Hauptplatz, wo heute das Güssinger Rathaus steht, und flüchteten in die USA. Kaufmann Oskar Mayer, wohnhaft Hauptstraße 4, wurde 1938 vertrieben...

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Am 9. November werden die ersten Messingplatten angebracht. Sie erinnern an Güssinger Juden, die von den Nationalsozialisten vertrieben wurden. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay

Jüdische Erinnerung
In Güssing werden "Stolpersteine" verlegt

Am Dienstag, dem 9. November, werden in der Güssinger Innenstadt die ersten so genannten "Stolpersteine" verlegt. Die Güssinger Historische Gesellschaft (GHG) will damit im Burgenland-Jubiläumsjahr 2021 an das Schicksal vertriebener Juden erinnern. Kleine MessingplattenBis zu zehn solcher kleiner Messingplatten sollen in Gehsteigflächen zwischen Hauptplatz und Marktplatz bodeneben eingelassen werden. Sie werden mit Namen von Juden versehen, die seinerzeit von den Nationalsozialisten aus Güssing...

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Der Todestag des Seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann jährt sich zum 90. Mal. | Foto: Batthyány

Zu Ehren Batthyány-Strattmanns
Güssinger Ladislaus-Feier heuer nur virtuell

Die Ladislaus-Feier in Güssing zum 90. Todestag des Seligen Ladislaus Batthyány-Strattmann ist heuer aufgrund der Corona-Maßnahmen nur eingeschränkt möglich. Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird den Gottesdienst am Sonntag, dem 24. Jänner, um 10.00 Uhr in der Basilika leiten. Eine Mitfeier in der Kirche ist nicht möglich, die Feier wird aber via Live-Stream auf der Homepage der Stadtpfarre übertragen (www.pfarreguessing.at). Der Arzt Ladislaus Batthyány-Strattmann ist der einzige von der...

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In Projekten beschäftigten sich Schüler von Gymnasium und HBLA Güssing mit dem Gedenken an die Schrecken des Holocaust. | Foto: Thomas König
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75 Jahre danach
Güssinger Schüler hielten Holocaust-Gedenken hoch

Rund 100.000 Menschen wurden während des Zweiten Weltkrieges von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Mauthausen, das heuer vor 75 Jahren befreit wurde, getötet. Um dieses Grauen auch heutigen Generationen begreiflich zu machen, haben das Gymnasium Güssing und die HBLA Güssing ("École") sich der Initiative "Darüber sprechen" angeschlossen. "Schlimmer als der Hass ist das Wegschauen", appellierte Barbara Glück, die Leiterin der Gedenkstätte Mauthausen, bei einer Diskussion mit...

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Für jeden verstorbenen Heimbewohner wurde eine Kerze entzündet. | Foto: Isabell Seper

Jahresgedenken
Ein Licht für jeden Verstorbenen in Strem

In einer Seelenmesse im Pflegeheim Strem wurde der verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohner des vergangenen Jahres gedacht. Angehörige entzündeten Kerzen, Mitarbeiterinnen trugen besinnliche Texte und persönliche Geschichten der Verstorbenen vor. Zelebriert wurde die Messe von Pfarrer Jan Wechter, für die musikalische Umrahmung sorgte der Stremer Singkreis. Persönliche Gedanken hielten Angehörige im Erinnerungsbuch fest.

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In der Grenzkirche: 2. Landtagspräsident Rudolf Strommer, der ehemalige Militärpfarrer Anton Schneidhofer, Elfriede Jaindl, Pater Anton Bruck, Pfarrer Karl Schlögl, LAbg. Walter Temmel und Diakon Willi Jandrisits. | Foto: ÖVP

Vor 30 Jahren
Inzenhof: Gedenken an Fall des Eisernen Vorhangs

Mit einem Dankgottesdienst in der Grenzkirche St. Emmerich zwischen Inzenhof und Rönök wurde auf Initiative von Elfriede Jaindl des Falls des Eisernen Vorhanges vor 30 Jahren gedacht. Der Güssinger Franziskanerpater Anton Bruck und der Steinamangerer Diözesanbischof János Székely betonten, dass der lange Friede in Europa keine Selbstverständlichkeit sei. Székely erzählte von der Angst und den Repressalien, die er während der kommunistischen Zeit als Schüler bzw. Student erleben musste. Die...

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Alexander Van der Bellen zum 78. Jahrestag des Novemberpogroms

Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Morde In der Nacht von 9. auf 10. November fanden in Österreich organisierte Gewaltmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung durch Anhänger/innen des Nationalsozialismus statt. Dabei wurden Menschen ermordet und Wohnungen, Geschäfte und Gebetsräume (z.b. Tempel in Eisenstadt) zerstört. Von Worten zu Taten Alexander Van der Bellen hält dazu fest: "Es war dies ein erster für die gesamte Bevölkerung deutlich wahrnehmbarer Ausbruch der Barbarei der...

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  • Christina Pernsteiner
Foto: Karin Lebitsch

Geschichtliches Gedenken an der Grenze

Das frühere Niemandsland an der burgenländisch-ungarischen Grenze zwischen Inzenhof und Rönök (Radling) war Schauplatz einer europäischen Gedenkfeier. Vor 35 Jahren, als noch der "Eiserne Vorhang" die beiden Staaten trennte, wurde vor der St. Emmerichs-Kirche das Zöllnerkreuz als Zeichen des Glaubens aufgestellt. Der Feldbacher Dechant Friedrich Weingartmann feierte mit Geistlichen des Dekanats Güssing und Gläubigen aus beiden Ländern eine Messe. Auch die Jubiläen "70 Jahre Kriegsende" und "20...

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Stolz auf die gelungene Umgestaltung sind Dorferneuerungslandesrätin Verena Dunst und Bgm. Wolfgang Sodl. | Foto: Gemeinde Olbendorf

Neues Antlitz für Olbendorfer Friedhof

Mit der Sanierung des alten Friedhofs ist eines der größten Dorferneuerungsprojekte Olbendorfs abgeschlossen worden. Die Gründe für die Neugestaltung lagen auf der Hand. "Das Gelände auf dem Kirchenberg ist steil, unwegsam und schwer zu pflegen. Viele Grabsteine neigten sich gefährlich", sagt Bgm. Wolfgang Sodl. Daher wurde schon 1983 mit der Belegung des neuen Friedhofs begonnen. Im Zuge der aktuellen Sanierung wurden 149 weitere Grabstellen aufgelassen und viele steile Stellen eingeebnet....

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Vor 350 Jahren kamen in der Türkenschlacht 14.000 Menschen ums Leben. Die Gedenkfeiern 2014 waren vom Ziel der Völkerverständigung durchdrungen.
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Mogersdorf erlebte ein Friedensfest der Kulturen

Das Gedenken an die Türkenschlacht vor 350 Jahren wurde ein völkerverbindendes Ereignis. Der Anlass war ein trauriger. Schließlich kamen bei dem Gemetzel 1664 in den Raabauen rund 14.000 Menschen ums Leben. Umso inniger war beim Gedenken am Schlösslberg der Wunsch nach Frieden. "Diese Feier ist ein Symbol für die türkisch-österreichische Freundschaft", betonte der türkische Botschafter Hasan Gögüs. Bürgermeister Josef Korpitsch begrüßte Gäste aus der Nachbarstadt St. Gotthard und aus...

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Die Grenzkirche St. Emmerich war jahrzehntelang im Niemandsland dem Verfall preisgegeben. | Foto: Archiv

Gedenken an den Fall des "Eisernen Vorhangs"

Der Fall des "Eisernen Vorhangs“ vor 25 Jahren ist Anlass für eine Gedenkmesse in der geschichtsträchtigen Grenzkirche St. Emmerich zwischen Inzenhof (Burgenland) und Rönök (Ungarn). Der Gottesdienst am Samstag, dem 10. Mai, beginnt um 15.00 Uhr. Auch Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics wird erwartet. Beim anschließenden Kulturprogramm treten Gruppen aus Ungarn, Slowenien, Kroatien und Österreich auf: der Singkreis Reinersdorf, die Tamburizza Güttenbach, der Frauenchor Rábafüzes, das...

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BUCH TIPP: Großer Krieg in einer Gesamtschau

Die zerstörerische Kraft der Industrialisierung wurde in der Zeit des 1. Weltkrieges offensichtlich. Das und viele Facetten des Krieges werden im visuell aufbereiteten Schmökerband beeindruckend dargestellt mit 700 Fotos, Karten, Illustrationen und Exkursen. Historiker R.G. Grant geht chronologisch vor, beschreibt alle Kampfplätze, Material, Personen und Alltag. Verlag Dorling Kindersley, 360 Seiten, 36,- € Weitere Buch-Tipps finden Sie hier: Bezirksblätter Buch-Tipps

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  • Georg Larcher
Foto: SJ Bgld

SJ Burgenland gedenkt Utoya-Opfer

EISENSTADT/BURGELAND. Zwei Jahre ist es her, als in der kleinen norwegischen Insel durch ein rassistisch motiviertes Massaker durch h Anders Breivik 69 Menschen ums Leben kamen. Europaweites Hassklima "Dieses schreckliche Massaker fiel nicht einfach vom Himmel, sondern ist Resultat eines gesellschaftlichen Hassklimas, das europaweit geschürt wird. Wir werden dem entgegenhalten, und weiterhin für eine gerechtere und bessere Gesellschaft eintreten", kommentiert Kilian Brandstätter, Vorsitzender...

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  • Eisenstadt
  • Hannes Gsellmann

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