Diabetes und Bluthochdruck gefährden auch das Gehirn
Alle drei Sekunden erkrankt jemand an Demenz. Zu hohe Blutzuckerwerte und Bluthochdruck sind zwei Risikofaktoren, die den geistigen Abbau fördern.
Diabetiker und Menschen mit Bluthochdruck erkranken häufiger an Demenz. Gut zu wissen: Werden diese Grunderkrankungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt, reduziert sich auch das Risiko für die "Krankheit des Vergessens".
Diabetes schadet den Blutgefäßen
Bei Diabetes kann das Insulin entweder gar nicht oder nur eingeschränkt wirken. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Zucker vom Blut in die Zellen transportiert wird. Doch das Insulin hat noch weitere Funktionen. Es ist unter anderem für das Wachstum neuer Blutgefäße und die Regulierung von Signalprozessen, die Lern- und Erinnerungsprozesse steuern von Bedeutung. Besteht nun wie bei Diabetes eine Insulinresistenz, können die Blutgefäße im Gehirn Schaden annehmen – die Wahrscheinlichkeit für eine Demenz steigt.
Sauerstoffmangel durch Bluthochdruck
Ähnlich ungünstig wirkt sich chronischer Bluthochdruck aus. Auch er kann die Hirnleistung auf lange Sicht beeinträchtigen. Durch zu hohen Blutdruck wird die Durchblutung in den kleinen Hirngefäßen unterbunden. In Folge kommt es zu einer Mangelversorgung des Gehirns mit Nährstoffen und Sauerstoff. Um dem vorzubeugen, sollten Sie auf einen normalen Blutdruck achten. Ideal sind Blutdruckwerte von 120 / 80 mm Hg. Regelmäßige Bewegung und eine gesunde Ernährung wirken Blutdruck regulierend.
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