Kampf dem Stress
Was Meditation mit dem Immunsystem zu tun hat

Meditation hilft auch das Immunsystem zu stärken. | Foto: Irina L./Pixabay.com
  • Meditation hilft auch das Immunsystem zu stärken.
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Stress ist ein weit verbreitetes Phänomen. Die Wissenschaft bestätigt, dass Distress, also negativer Stress, die Gesundheit gefährdet und das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt.

ÖSTERREICH. Interessant aus medizinischer Sicht sind hier vor allem die unterschiedlichen Auswirkungen von akutem bzw. chronischem Stress auf das Abwehrsystem, denn akute bis mittelfristig andauernde Stresssituationen drosseln das angeborene Immunsystem. Dies vermindert die Abwehrleistung gegenüber Viren und vermindert die Wundheilung. Gleichzeitig wird das erworbene Immunsystem überaktiviert, was zu einer Verstärkung von Krankheiten mit allergischer Komponente führt. Unter akutem Stress kann es beispielsweise zu vermehrtem Auftreten von Neurodermitisschüben oder Asthmaanfällen kommen. Im Gegensatz dazu lässt ein dauerhaft stark erhöhter Stresslevel das Immunsystem in die Gegenrichtung kippen, was eine übermäßige Aktivierung der angeborenen Immunzellen bewirkt. Infolge dessen kommt es zu einer sogenannten "Silent Inflamation", also eine chronische, stille Entzündung, die das Entstehen zahlreicher Volkskrankheiten, wie beispielsweise Arteriosklerose, aber auch die rheumatoide Arthritis begünstigt.

Externer und interner Stress

Zunächst lässt sich zwischen externen und internen Stressfaktoren unterscheiden. Zu den externen Stressquellen zählen neben beruflichen Herausforderungen wie Arbeitsverdichtung und Zeitknappheit, privaten Belastungen und zwischenmenschlichen Konflikten auch die ständige, auf uns einprasselnde Informationsflut über Smartphones und soziale Netzwerke. Diesen externen Stressfaktoren stehen die internen Stressoren gegenüber, die in Form von negativen Gedankenspiralen, Sorgen und Ängsten auf uns einwirken. Letztlich führt jedoch jede Art von externer Stressquelle über die Art und Weise, wie wir darüber denken und sie bewerten zu internem Stress. Viele der uns bekannten Stressquellen lassen sich nicht so ohne weiteres aus der Welt schaffen, aber die Art und Weise wie man damit damit umgeht, lässt sich definitiv verändern.

Den Stress wegmeditieren

Ärzte können ihren Patienten wissenschaftlich gut untersuchte Methoden empfehlen, die nachweislich helfen, Stress im Körper und im Geist zu reduzieren. Meditation ist eine davon. Neurowissenschaftliche Untersuchungen zu Meditation zeigen, dass sich durch ein Training der Aufmerksamkeit die Gehirnaktivität verändert und sich die Reaktionen auf Stress dadurch deutlich verbessern lassen.

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