Ostern 2020: Ein Ostern wie noch nie
"Geld ist ganz wenig, aber an Liebe ganz viel da"

Ostern 2020 ist ein Ostern, wie es Ostern noch nie gab. Für die RMA erinnern sich prominente Persönlichkeiten Österreichs an damals, wie sich Ostern anfühlte, als sie noch ein Kind waren, und was es heute für sie bedeutet. | Foto: Pixabay
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  • Ostern 2020 ist ein Ostern, wie es Ostern noch nie gab. Für die RMA erinnern sich prominente Persönlichkeiten Österreichs an damals, wie sich Ostern anfühlte, als sie noch ein Kind waren, und was es heute für sie bedeutet.
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Still ist es heuer zu Ostern geworden: Ausgangsbeschränkungen statt gemeinsame Familienfeiern, TV-Übertragungen statt persönliche Kirchenbesuche, Masken statt Küssen, Distanz statt Umarmungen – und das zu Ostern, dem größten Fest im Kirchenjahr. Ostern 2020 ist ein Ostern, wie es Ostern in Österreich noch nie gab. Für die RMA erinnern sich prominente Persönlichkeiten des Landes an damals, wie sich Ostern noch anfühlte, als sie ein Kind waren, und wie Ostern heuer ist. So gilt bei vielen Österreichern damals wie heute: "Geld ist ganz wenig da, aber an Liebe ganz viel."

Bundespräsident Van der Bellen

"Dieses Osterwochenende wird für uns alle ganz anders verlaufen, als wir es gewohnt sind. Auch ich habe mich darauf gefreut, diese Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Heuer vermisse ich das schmerzlich. Gleichzeitig bin ich zuversichtlich, dass wir alle im nächsten Jahr wieder im vertrauten Kreis Ostern feiern können. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Frohe Ostern – ein Fest der Hoffnung!"

Foto: ORF

Thomas Schäfer-Elmayer: "Alle unsere Pläne mussten wir verwerfen"

Elmayer über seine Kindheitserinnerungen zu Ostern: Nach dem bedrückenden Karfreitag, an dem unsere ganze Familie traditionell zur Kirche ging und des Leidenswegs Christi gedachte, wurde der Ostersonntag immer zu einem Freudentag. Wir Kinder haben uns vor allem darauf gefreut, kleine Überraschungsgeschenke zu suchen, die an den unterschiedlichsten Plätzen versteckt waren.

Foto: Thomas Schäfer-Elmayer erinnert sich an Ostern als er ein Kind war (privat)

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Dagmar Koller: "Wir waren sehr arm, aber Ostern feierten wir besonders"

"Als Kind war Ostern noch wunderschön, ich war überhaupt ein sehr glückliches Kind und habe immer mit großer Aufregung erwartet, dass es endlich Ostersonntag wird", schwelgt Koller in Erinnerungen: "Mein großer Bruder hat nämlich mir immer schon vorab verraten, was wir bekommen werden", fügt sie schelmisch hinzu. Groß waren die Geschenke nicht, aber von Herzen: "Unsere Mutti war ja Alleinsorgen, und hatte nie viel Geld, wir waren eigentlich sehr arm, aber dennoch hat sie es immer wieder geschafft, und zu Ostern eine Freude zu machen. Dann hat sie unter Bäumen und Sträuchern Geschenke versteckt, meist waren es Anziehsachen, etwas, was wir brauche konnten, neue Schuhe oder eine Jacke. Ich liebte Puppen und habe manchmal auch so kleine Püppchen bekommen, die ich neu einkleiden konnte." Auch Tradition wurde großgeschrieben: "Wir wurden schon christlich erzogen, am Gründonnerstag gab es Spinat, und am Karfreitag kein Fleisch, ich höre noch heute jedes Jahr die Worte vom Papst haben, wie damals, als wir immer gemeinsam um den Fernseher saßen", so Koller: "Ostern war ein wunderschönes Fest. Geld war immer wenig da, aber von Liebe ganz viel" Und heute? "Als Erwachsene gab es gerade zu Ostern viele Aufführungen, im reifen Alter war ich oft in Portugal und feiere es hier sehr traditionell, denn das Osterfest ist ein wichtiges Kirchenfest", erzählt Koller, die an der Küste einen Zweitwohnsitz hat. Auch aktuell ist sie in Portugal."

Foto: Dagmar Koller privat

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Baumeister Richard Lugner

"Als Kind habe ich Ostern geliebt: Wir hatten einen kleinen Garten in Breitenfurt, dort hat die Mutti die Eier im Gebüsch versteckt, ich bin ja in der Kriegszeit aufgewachsen, wir waren eher arm und bescheiden, außer Ostereier hat es nichts gegeben, wir hatten in dem Garten Gottseidank auch Hühner, die welche legten. Meine Mutter war eine hervorragende Köchin und es gab Osterschinken mit Krenn. Am Gründonnerstag Spinat, den mochte ich gar nicht, am Karfreitag Fisch und am Karsamstag ging’s manchmal in die Auferstehungsmesse, die Kirche war aber eineinhalb Kilometer weit entfernt, da gingen wir nur selten hin. Es war in meiner Kindheit überhaupt nicht komfortabel, aber wir haben uns wohlgefühlt. Wir haben das Leben genossen im 30 Quadratmeter kleinen Haus. Ich war glücklich über die wenigen Ostereier, mit meinem Bruder gab‘s Eierpeck-Duelle und darauf haben wir uns gefreut."

Foto: privat

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