96-jährig verstorben
Schriftstellerin Friederike Mayröcker ist tot
Mit Friederike Mayröcker verliert Österreich eine der wichtigsten Autorinnen ihrer Generation im deutschsprachigen Raum, die von den 1950er-Jahren bis zu ihrem Tod sowohl Lyrik-, als auch Prosa-Texte sowie Hörspiele verfasste. Mayröcker erhielt 1982 den großen österreichischen Staatspreis, den Büchner-Preis und den Österreichischen Buchpreis für den Gedichtband „fleurs“.
ÖSTERREICH Die 1924 in Wien geborene Literatin Friedericke Mayröcker war Tochter eines Lehrers und einer Modistin. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie die ersten Texte, ab Mitte der 50er-Jahre veröffentlichte sie ihre Sprachexperimente auch in Literaturzeitschriften.
Mayröcker zählte zur berühmten "Wiener Gruppe" rund um die Künstler H. C. Artmann, Andreas Okopenko und Konrad Bayer. Neben dem Schreiben unterrichtete sie bis in die 60er-Jahre an Wiener Schulen als Hauptschullehrerin für Englisch. Mayröcker war gut mit dem Literaten Ernst Jandl befreundet und schrieb mehr als 80 Bücher, Lyrik, Prosawerke, Erzählungen, Kinderbücher, Hörspiele und Bühnentexte. Mayröcker lebte in Wien.
Im heurigen Jahr wurde Mayröcker für ihren Prosaband "da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete" für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie "Belletristik" nominiert.
Mayröckers bekannteste Werke
- Larifari: Ein konfuses Buch
- Tod durch Musen
- Minimonsters Traumlexikon
- Fantom Fan
- Fünf Mann Menschen
- Sinclair Sofokles der Baby-Saurier
- Arie auf tönernen Füszen
- In langsamen Blitzen
- Augen wie Schaljapin bevor er starb
- Das Licht in der Landschaft
- Fast ein Frühling des Markus M.
- rot ist unten
- Heiligenanstalt
- Schwarmgesang
- OPER!
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.